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RB LeipzigOliver Mintzlaff bei Sky90: Timo Werner ohne Ausstiegsklausel

12.09.2017, 11:01
RB Leipzigs Boss Oliver Mintzlaff
RB Leipzigs Boss Oliver Mintzlaff imago/Chai v.d. Laage

Oliver Mintzlaff hat klargestellt, dass es im Vertrag von Timo Werner keine Ausstiegsklausel gibt. „Er hat Vertrag bis 2020 und fühlt sich bei uns pudelwohl“, fügte der Geschäftsführer von RB Leipzig in der Sendung Sky90 am Montag hinzu und erklärte, dass er sich mit Gerüchten um ein mögliches Interesse von Real Madrid, die aus Spanien kommen, oder dem FC Liverpool nicht beschäftigt.

Vertragsverlängerung von Timo Werner hat Priorität

Die Vertragsverlängerung mit dem Stürmer hat „Priorität“, aber „wir lassen uns da auch nicht treiben“. Der Stürmer habe eine „unfassbare Entwicklung“ genommen und kriegt nun mit der Champions League „den nächsten Entwicklungsschritt“ bei RB Leipzig angeboten.

Wenn man nächste Saison wieder international spielt, habe Timo Werner in Leipzig „eine ausreichende Plattform, sich bei uns weiterzuentwickeln“, so Oliver Mintzlaff weiter. Erst wenn RB nicht mehr europäisch spiele, könnte eine Situation eintreten, in der man darüber nachdenken muss, Stammspieler wie Timo Werner zu verkaufen, weil man ihnen dann keine sportliche Entwicklungsmöglichkeit mehr anbieten kann.

Oliver Mintzlaff über Financial Fairplay

Geäußert hat sich Oliver Mintzlaff bei Sky90 auch zur Financial-Fairplay-Regel der UEFA. Dabei sprach er sich für eine härtere Anwendung der Regel aus. Es sei schwer verständlich, wenn ein Verein wie Paris Saint Germain bei einem Umsatz von 400 oder 500 Millionen Euro einen Transfer von über 200 Millionen Euro wie bei Neymar finanzieren kann.

„Financial Fairplay muss für alle gelten. Man darf nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Wir brauchen eine europäische Regel, an die sich alle halten. Wer sich nicht daran hält, muss sanktioniert werden.“ Als Strafe käme auch der Ausschluss aus europäischen Wettbewerben in Betracht.

Oliver Mintzlaff bei Sky90 über den Etat von RB Leipzig

„Jeder Verein hat ein Budget. Das haben wir vor der ersten Bundesliga-Saison definiert und nun noch mal angepasst für die Champions League.“ Damit liege man im Mittelfeld der Bundesliga.

„Wir können nicht jeden Spieler zu uns holen. Scheitert nicht nur an der Ablöse, sondern auch am Gehalt. Wir können nur ausgeben, was wir auch einnehmen. Habe ein reines Gewissen hinsichtlich des Financial Fairplay und standen dazu im intensiven Austausch mit der UEFA. Geht darum, ob Red Bull einen Gegenwert für die Sponsorengelder kriegt.“

RB Leipzig als Bayern-Jäger?

„Wir sind in unser zweiten Bundesliga-Saison und kein Bayern-Jäger. Haben eine der unerfahrensten Mannschaften der Liga und diese Saison eine Dreifachbelastung. Das wird eine große Herausforderung. Wir wollen ein großer Verein sein, der sich mit den besten zwei oder drei Vereinen auf Augenhöhe bewegen kann. Aber das dauert noch ein paar Jahre.“

Oliver Mintzlaff über Ralf Rangnick

„Ralf Rangnick ist unser sportlicher Motor. Treibt alle an rund um die Uhr. Ist detailbesessen. So fordert er jeden Mitarbeiter, 150% zu geben. Direkt nach dem HSV-Spiel in der Kabine schon wieder auf das Monaco-Spiel fokussiert und ob Naby Keita für die Champions League fit wird.“

„Ohne Rangnick würden wir nicht Champions League spielen. Ich könnte mir nicht vorstellen, in welchem Verein selbst in der Premier League Rangnick so arbeiten kann wie bei uns. Wir haben sehr schlanke Strukturen, können schnell entscheiden und effizient arbeiten. Das gefällt Ralf Rangnick, weil er sich nicht in Diskussionen begeben muss. Wenn alle überzeugt sind, können wir schnell entscheiden. RB Leipzig ist für Ralf Rangnick deswegen keine Zwischenstation.“

Oliver Mintzlaff über die Champions League

„Wir freuen uns sehr, dass wir uns für die Champions League qualifiziert haben. Unfassbare Entwicklung. Das konnte man nicht erwarten. Haben geträumt, irgendwann mal Königsklasse zu spielen. Vor der letzten Saison ging es aber nur darum, eine sorgenfreie Saison zu spielen, weil wir eine unerfahrene Mannschaft hatten. Riesengroße Euphorie in der Stadt.“