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RB LeipzigRB Leipzig polarisiert noch immer – nur FC Bayern unsympathischer

18.09.2017, 16:58
Markenzeichen von RB Leipzig.
Markenzeichen von RB Leipzig. imago/Picture Point LE

In der neuen Auflage der Fußball-Markenstudie bescheinigen die Wissenschaftler der TU Braunschweig RB Leipzig Stagnation in der Markenbewertung. Dabei gilt der Verein aber immer noch als besonders unsympathisch – nur der FC Bayern wird hier noch schlechter beurteilt.

Polarisierung stärkt Identität der Fans

Die Autoren heben dabei heraus, dass beide Clubs vor allem eine große Polarisierung unter den Fans hervorrufen. Diese kommt allerdings unterschiedlich zustande. Während RB Leipzig mit „den sportlich begeisternden Auftritten und umstrittenen Praktiken des Vereins“ die Gemüter spaltet sind es bei anderen Vereinen wie Borussia Dortmund die Rivalität und beim FC Bayern mutmaßlich der Dauer-Erfolg, der unter den meisten Fans ablehnende Einstellungen hervorruft. Interessant: zur Stärkung der Fan-Identität ist eine hohe Polarisierung besonders hilfreich.

FC Bayern unsympathischer als RB Leipzig

Zur Stärkung der Marke empfehlen die Wissenschaftler allen „Retortenclubs“ wie Hoffenheim, Leipzig und Wolfsburg, ihre innovative Seite hervorzuheben, um negative Assoziationen zu überdecken. Außerdem könnten Engagement im sozialen Bereich der Marke zu Anerkennung verhelfen, wie Werder Bremen es vorgemacht habe. In der Gesamtbewertung haben die Werderaner den FC Bayern auf Platz zwei hinter Borussia Dortmund abgelöst. RB Leipzig rangiert dort immer noch auf Platz 34 und konnte sich kaum verbessern. Immerhin legte man in Sachen Bekanntheit um 7,42 Prozent zu. Die Einstellung zu den Bundesligaclubs wird über drei Merkmale erfasst. Die Befragten gaben dazu an, wie sympathisch, wie gut und wie attraktiv sie die Vereine finden. Während RB Leipzig immerhin von einem ordentlichen Teil der Befragten als „sehr gut“ bezeichnet wird, landet man in Sachen Sympathie noch immer auf dem vorletzten Platz. Letzter ist dort der FC Bayern.

Interpretation der Studienergebnisse

Über RB Leipzig wurden besonders im Jahr des Aufstiegs eine Vielzahl von neuen Forschungsergebnissen veröffentlicht, HHL-Professor Timo Meynhardt kommentierte kürzlich die Vergleichbarkeit dieser Ergebnisse. Die Studie der TU Braunschweig gehört zu den umfangreicheren und seriöseren Untersuchungen und beschreibt die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu den 36 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga als Marke. Die Zusammenfassung ist als PDF abrufbar.

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