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RB LeipzigRalph Hasenhüttl: „Muss mir nicht alles gefallen lassen“

20.09.2017, 17:23
Zitat: Ralph Hasenhüttl
Zitat: Ralph Hasenhüttl RBLive

Nach der Provokation durch Daniel Baier hatte Ralph Hasenhüttl auch am Mittwoch keine Anstalten, die Aktion als emotionale Reaktion zu verzeihen.

Hasenhüttl: Emotionen sind keine Entschuldigung

Weitere Kommunikation war auf direktem Weg zwischen den Lagern nicht mehr erfolgt. „Ich brauche keinen Kontakt mit ihm. Ich hatte nach dem Spiel ihm gesagt, was ich davon halte. Bei aller Emotion. Ich habe schon emotionalere Spiele gesehen, bei denen es um mehr ging, aber so eine Reaktion habe ich noch nie gesehen“, so Ralph Hasenhüttl. Auch anschließend gab es neben Entschuldigunsversuchen auch Vorwürfe.

Keine Anschuldigungen über den Gegner bei RB Leipzig

Baier erklärte nach dem Spiel, Hasenhüttl habe an der Seitenlinie auch einen Grund für die Aktion gegeben. „Dann muss ich mich wahrscheinlich noch entschuldigen dafür, dass ich der Auslöser war. Ich glaube nicht dass ein Spieler berechtigt ist, das zu kommentieren“, klärte der Österreicher auf. Auch Augsburgs Sportchef Stefan Reuter hatte angedeutet, dass etwas vorgefallen sein musste. Darauf reagiert Hasehüttl mit Unverständnis. „Wenn einer unserer Spiele mal eine ähnliche Aktion startet, bekommt er sicherlich etwas anderes zu hören, als eine Anschuldigung über den Gegner, das kann ich versprechen.“

Schiedsrichter hätten Baier vom Platz gestellt

Der Kapitän des FC Augsburg hatte per Instagram öffentlich um Entschuldigung gebeten, auch gegenüber seiner eigenen Mannschaft. Der Adressat seiner Geste hielt das für unnötig in Anbetracht dessen, was nun folgt. „Der DFB ermittelt jetzt, noch lieber wäre mir er hätte es schon während des Spiels getan, dann hätten wir 20 Minuten in Überzahl gespielt.“ Über die Szene hatte er schließlich schon während des Spiels diskutiert und der vierte Offizielle hatte ihm sogar versichert, den Deliquenten mit Rot vom Platz gestellt zu haben. Dadurch wäre die Szene sogar etwas für den Videoassistenten gewesen. Wenn der es denn mitbekommen hätte.

Fokus auf Eintracht Frankfurt statt Daniel Baier

Zur versagten Entschuldigung gegenüber des Spielers hatte der RB-Coach eine klare Haltung. „Ich muss mir nicht alles gefallen lassen, deswegen war mir nicht nach einer Entschuldigung zumute“, zeigte sich Hasenhüttl noch immer fassungslos über Baier. Nach einer drüber geschlafenen Nacht steht jetzt vor allem eins auf seinem Zettel: Am Wochenende kommt bereits Eintracht Frankfurt nach Leipzig. „Ich habe einen anderen Fokus, als mich um Daniel Baier zu kümmern. Das Thema ist für mich erledigt“, beendete Ralph Hasenhüttl die Diskussion.