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RB LeipzigMehr Training: Hasenhüttls Konsequenzen aus englischen Wochen

22.09.2017, 17:05

In der letzten Saison hieß es von allen Seiten – inklusive der eigenen – RB Leipzig müsse nun erst einmal beweisen, dass man auch ohne die Möglichkeit von regelmäßig kompletten Trainingswochen in der Bundesliga bestehen kann. Damit hat man gerade alle Hände voll zu tun. Ralph Hasenhüttl kündigte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 23. September ab 15.30 Uhr) Änderungen im Fahrplan an.

RB Leipzig mit „erholsamen“ drei Tagen Vorbereitung auf Frankfurt

Eigentlich zielte die gestellte Frage in eine andere Richtung. Ob und wie RB Leipzig es schaffe, Besiktas Istanbul bis zum Samstagabend auszublenden, sollte Ralph Hasenhüttl erklären. Nach dessen Ausführungen wurde deutlich, für einen Ausblick auf mehr als drei Tage hat man gar keine Kapazitäten. Es gebe soviel zu tun, gerade für das anstehende Duell,  dass man Istanbul gar nicht auf dem Schirm hat. „Wir haben heute noch eine Einheit. Da kann man noch etwas einstudieren für morgen.“ Zwischen Augsburg und Frankfurt einen Tag mehr zu haben, sei eine gewaltige Steigerung gewesen, geradezu erholsam. „Trotzdem war es intensiv für die Spieler und alle Beteiligten“, so Hasenhüttl.

Keine Rotation ohne Trainingseinheiten

Denn bislang achtet man bei RB Leipzig in aller erster Linie darauf, den kleinen Kader verletzungsfrei zu halten. Dazu zählt Hasenhüttl auf eine medizinisch bis ins Letzte überwachte Belastungssteuerung. Mit der Folge, dass er sowohl kräftig rotiert, als auch die Anzahl der Trainingseinheiten reduzierte. Und zwar zwischen den Bundesligapartien gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg sogar auf Null. „Wir haben durch die wenigen Möglichkeiten zu belasten auch wenig Möglichkeiten, Inhalte zu trainieren. Das ist für unser Spiel enorm entscheidend, um Automatismen zu schärfen.“ Nun nutzte sein Team lediglich die Videoanalyse und mentale Vorbereitung.

Hasenhüttl kündigt Änderung in der Trainingssteuerung an

Das reiche aber nicht, wenn man stark auf Rotation angewiesen ist. „Wenn man in veränderter Aufstellung spielt, braucht man mindestens eine Einheit, um das einzuspielen.“ Dementsprechend fiel RB in Augsburg auf die Nase. Und Ralph Hasenhüttl bekam das Gefühl, dass es „ganz ohne eine Einheit nicht perfekt funktioniert. Das hat sicher auch zu Beginn zu der Unsicherheit geführt.“ Also macht man in Leipzig, was man sich stets auf die Fahnen schreibt: Dazulernen. „Aufhören zu lernen wird man im Leben nie, hoffe ich. In unserem Geschäft sowieso nicht. Es war sicherlich nicht optimal und ein Punkt, den man verbessern kann und den wir besser machen werden in Zukunft.“ Dabei wird er während der Dreifachbelastung durch Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League vor allem das Verhältnis von Rotation und Trainingsmöglichkeiten optimieren.