Diego Demme: Gegentore als klares Manko bei RB Leipzig | RBLive

Im Mittelfeld bei RB Leipzig ist Diego Demme schwer wegzudenken. Der zweikampfstarke Arbeiter hat seinen festen Platz im Team von Ralph Hasenhüttl und spricht während der Länderspielpause auf der Website des Vereins über die anstehenden Aufgaben.

Die aktuelle Tabelle erinnert zumindest wieder an die letzte Saison, wenn man auf die Top Vier schaut. RB Leipzig rangiert mit zwei Zählern weniger als im letzten Jahr nach sieben Spieltagen auf Rang vier hinter TSG Hoffenheim, FC Bayern München und Borussia Dortmund. Im Spiel seines Teams sieht Diego Demme aber eindeutig Luft nach oben. Wir haben „ganz klar das Manko, dass wir es bisher nicht geschafft haben, zu Null zu spielen.“ Dafür sieht der 25-Jährige Abräumer vielschichtige Gründe, wie die Zusammenarbeit besser laufen könnte. „Die Abläufe müssen sich noch besser automatisieren und unser Spiel gegen den Ball konsequenter werden.“

Für die Länderspiele wurde Demme nach seinem Debüt vo Jogi Löw diesmal nicht berücksichtigt. Mit den übrigen verbliebenen Spielern bei RB Leipzig hat er deswegen jetzt genug Gelegenheit, die Defensivabläufe wieder einzustudieren. So will die Mannschaft wieder an den druckvollen Fußball der letzten Saison anknüpfen, der gerade im Rückwärtsgang etwas abhnanden gekommen war.

Allerdings ist Demme wie seine Chefs von den Ergebnissen nicht komplett unzufrieden. „In der Liga stehen wir mit dem vierten Platz und dreizehn Punkten richtig gut da und sind oben dran. Im internationalen Geschäft haben wir uns schon ein bisschen mehr erhofft und sind mit dem einen Punkt nicht ganz zufrieden.“ Dort verbleiben vier Partien, in denen man auch den ein oder anderen Sieg holen wird, war Hasenhüttl sich sicher.

Wichtig wird es aber vorher in der Bundesliga, wo noch im Oktober eine heiße Phase ansteht. Vor dem nächsten Spiel hat RB Leipzig zwei Wochen Zeit, sich zu sammeln. „Es ist wichtig, dass wir die Zeit jetzt nutzen, um etwas herunterzufahren. Mit Dortmund erwartet uns die aktuell stärkste Mannschaft der Liga und dafür brauchen wir alle Kräfte.“

Die Regeneration während der Dreifachbelastung, die seit dem Pokalspiel in Dorfmerkingen und bis zum Bayern-Spiel ja noch eine Zweifachbelastung ist, empfindet aber Demme gar nicht als so schwer. „Ich muss sagen, dass sich der Körper doch schnell daran gewöhnt. Auch mental habe ich schnell gemerkt, dass ich das ganz gut durchstehen und alle drei Tage spielen kann.“

Das geht aber nicht allen Spielern so, weswegen Ralph Hasenhüttl zum Beispiel zuletzt auf Timo Werner verzichten musste. Oder immer mal überraschend auch andere Spieler geschont hat, wenn die Fitnesswerte es signalisiert haben. Diego Demme will die Phase der Erholung dennoch nutzen, privat mal etwas mehr zu entspannen. „Ich möchte gern einen kurzen Städtetrip machen. Mal sehen, wohin es mich verschlägt.“