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RB LeipzigKevin Kampl: „Ralph Hasenhüttl war sauer“

05.10.2017, 12:43

Kevin Kampl, der blondgefärbte Neuzugang in der Offensive bei RB Leipzig, spricht beim Sportbuzzer über seinen Wechsel zurück zu Rangnick und Hasenhüttl.

Kapitän Kevin Kampl nicht für Slowenien nominiert

Bislang sah man Kampl noch nicht in Topform, aber in seinen bisherigen sieben Einsätzen unter Ralph Hasenhüttl zeigte er durchaus, dass schnell mit ihm zu rechnen ist. Richtig fit werden will er durch die Länderspielpause. Durch seine Wurzeln spielt er für die Nationalmannschaft Sloweniens und war dort bereits Kapitän, bekam zumindest für die anstehenden Länderspiele das Vertrauen des Trainers entzogen. Vielleicht, weil er sich zuletzt selbst rar gemacht hatte, als es um seinen Wechsel ging.

Extrem wichtig: Das Vertrauen von RB Leipzig

Kampl ist aber ein Spieler, dem das Vertrauen zum Trainer enorm wichtig ist. Deswegen wäre er beinahe auch seinem Ziehvater Roger Schmidt nach Fernost gefolgt. „Das mit China hatte ich nur in Verbindung mit Roger Schmidt ins Auge gefasst. Er ist der Trainer, der mir viel geholfen, mir immer vertraut hat, bei dem ich meine besten Leistungen gezeigt habe.“ Nachdem der Transfer von Bayer nach Beijing scheiterte, kam der Anruf von Ralf Rangnick, der ihn schon nach Salzburg gelotst hatte.

Ralf Rangnick holte Kampl für 3 Millionen Euro nach Salzburg

Damals, für drei Millionen Euro, die zum VfR Aalen flossen. „Auch ein Vertrauensbeweis“, sagt Kampl. Der Leidtragende war in dem Fall Ralph Hasenhüttl, der „verständlicherweise sauer war.“ Als das neuerliche Angebot der beiden Richtung Leverkusen ging, musste er also nicht lange überlegen. „Mir war schnell klar, dass ich das mit RB Leipzig machen will. Roger Schmidt hat mir gratuliert und freut sich für mich“, hatte er auch den Segen seines Mentors.

Elfmeter-Duell mit Manuel Neuer

Nach Leipzig kam der gebürtige Solinger als einer der erfahrenen Spieler. Bei seinen Stationen in Salzburg, bei Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen konnte er sich bereits mit den besten der Welt messen. Dabei erinnert er sich gut an den Testspiel-Sieg gegen die Bayern. Wo er allerdings mit einem Elfmeter an Manuel Neuer scheiterte. „Und dann stand der Manuel Neuer einfach nur da, hat sich nicht bewegt. Ich platziere den Ball eigentlich gut. Aber der Neuer ist riesig und blitzschnell, hält das Ding.“

Kevin Kampl schwärmt von Messi und Iniesta

Genausogut erinnern kann er sich an die Duelle mit dem FC Barcelona in der Champions League, die für Bayer Leverkusen nicht so gut ausgingen. Bei den Qualitäten des Starensembles kommt er ins Schwärmen. „Wenn Messi den Ball hat, hat er ihn. Dem kannst du den Ball nicht abnehmen. Neymar ist eine Rakete und geht auch so ab. Andrés Iniesta hat mich auch unheimlich beeindruckt. Er ist ein fantastischer Fußballspieler.“

In deren Sphären wird Kampl wohl nicht mehr vorstoßen, aber mit RB Leipzig will er natürlich maximal erfolgreich sein. Ohne das an konkreten Titeln messen zu wollen, sein Karrierehighlight soll noch folgen. „Das Spiel meines Lebens? Kommt hoffentlich noch.“