Oliver Mintzlaff „platzte die Hutschnur“ bei Elfmeter-Rücknahme | RBLive

Ralf Rangnick wurde während des Pokalspiels gegen den FC Bayern aus dem Innenraum verwiesen, weil er dem Schiedsrichter Felix Zwayer die Grundlage seiner Entscheidung nochmal per Handyvideo unter die Nase reiben wollte. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nahm den Sportdirektor in Schutz, wie im ZDF Morgenmagazin zu sehen.

Ralf Rangnick sei per se immer innovativ, da sei auch der spontane Videobeweis doch eine ganz gute Idee, erwiderte Mintzlaff ironisch auf die Frage nach der Handyaktion. „Die Experten werden ja die nächsten Tage diskutieren, was Ralf Rangnick gemacht hat und ob es ein Elfmeter war.“ Glasklar sei die Entscheidung schließlich nicht gewesen, so Mintzlaff. „Aber wenn ich mich schon eine Entscheidung habe und klar auf den Punkt zeige, muss ich auch Elfmeter geben.“

Eine Rücksprache mit seinem Assistenten, die Korrektur seiner eigenen Entscheidung, soviel scheint Mintzlaff dem Referee grundsätzlich nicht zugestehen wollen, Fehlentscheidung hin oder her. „Dass dann Ralf Rangnick, ähnlich wie mir, dann die Hutschnur platzt und er natürlich nochmal zum Schiedsrichter geht, um zu erklären: ‚Das war aus unserer Sicht ein Elfmeter‘, kann ich schon nachvollziehen“, rechtfertigte Mintzlaff das Verhalten seines Sportdirektors.

Das Duell mit dem FC Bayern geht am Samstag in die nächste Runde. Den Vergleich der beiden Clubs auf Augenhöhe findet Oliver Mintzlaff überzogen. „Der Verein ist einer der am besten aufgestellten Vereine der Welt und wir spielen das zweite Jahr Bundesliga.“ Wobei man sportlich im Augenblick durchaus mithalten kann, wie auch das Pokalspiel zeigte. Deswegen will Mintzlaff am Samstag (28. Oktober ab 18.30 Uhr) vor allem eins: „Ich würde mir wünschen, dass wir dann am Samstag 90 Minuten lang elf gegen elf spielen.“