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RB LeipzigSabitzer rüffelt Werner: „Das kann spielentscheidend sein!“

05.11.2017, 16:28

Das sieht man selten bei RB Leipzig: Dass ein Spieler den anderen rüffelt. Gegen Hannover 96, beim knappen 2:1, und nach zuletzt drei Pleiten en suite lagen bei den Sachsen am Samstag offenbar die Nerven blank. Marcel Sabitzer nahm sich Timo Werner zur Brust.

Petersen annuliert Treffer

In der 23. Minute, beim Stand von 0:0, schoss Sabitzer aus der Ferne auf das Tor von 96-Keeper Philipp Tschauner. Der Ball wäre den Berechnungen der Torbildkamera nach im langen Eck eingeschlagen, Timo Werner aber hielt seinen Fuß in die Flugbahn und lenkte den Ball ins Tor. Stand aber dabei im Abseits, weshalb Schiedsrichter Martin Petersen den Treffer anuulierte.

Sabitzer war außer sich. Mit Sturmfrisur rannte er auf seinen Teamkollegen los und schnauzte ihn wortreich an. Dabei fasste er sich an die Stirn und zeigte immer wieder auf den Rasen. Später sagte der Österreicher: „“Das kann ein entscheidendes Tor sein, wäre es vielleicht auch gewesen.“ So wie gegen Stuttgart vor zwei Wochen, als Sabitzer den späteren Siegtreffer zum 1:0 erzielte. Stuttgart stand tief wie die Hannoveraner am Samstag. In solchen Partien gibt es nicht viele Torchancen. Deshalb, so Sabitzer, „war es ein hartes Stück Arbeit über 95 Minuten.“

Werner – fast der tragische Held

Vor allem, weil RB durch eine Tor von Jonathas (56.) auch noch in Rückstand geriet. „Timo wäre ja fast zum tragischen Helden geworden“, sagte später Trainer Ralph Hasenhüttl, „aber so ist er. Er hat das nicht so hingenommen und noch eine Schippe draufgelegt. Wir lieben ihn für seine Läufe in die Tiefe.“

Zwei dieser Läufe brachten die Wende und den Sieg. Beim ersten bediente er Yussuf Poulsen, der zum 1:1 einschob (70.), den zweiten Treffer machte der Nationalspieler nach Pass von Emil Forsberg selber. Sabitzer kühlte das seinen Ärger runter. Wer im Fußball hat denn schon mal nicht zum richtigen Zeitpunkt am falschen Ort gestanden. Zumal Werner schlecht sehen konnte, ob er im Abseits stand. Sabitzer sagte: „Wir haben ja noch gewonnen.“