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RB LeipzigRalph Hasenhüttl: Mit grüner Mannschaft an Defensive arbeiten

11.11.2017, 11:30
Ralph Hasenhüttl
Ralph Hasenhüttl imago/Revierfoto

Ein positives Zwischenfazit zieht Ralph Hasenhüttl nach insgesamt 17 Pflichtspielen von RB Leipzig in der Saison 2017/2018.

Ein „absolutes emotionales Higlight“ sei das DFB-Pokalspiel gegen Bayern München gewesen, als man zu zehnt einen großen Fight hingelegt hat. „Der allererste Champions-League-Moment im Heimspiel gegen Monaco war auch sehr emotional. Wenn man das erste Mal die Hymne hört, ist das schon etwas Besonderes. Darauf hatten wir ein Jahr hingearbeitet. Das war sehr beeindruckend. Und auch der 3:2-Sieg in Dortmund ist mir besonders im Kopf geblieben“, erklärt er im Interview auf der Website von RB Leipzig.

RB Leipzig mit mehr taktischer Variabilität und guter Rotation

Positiv entwickelt habe man sich vor allem hinsichtlich der taktischen Variabilität und könne nun sowohl mit viel als auch mit wenig Ballbesitz Spiele gewinnen. Und man habe sich trotz der Belastungen gut mit der Dreifachbelastung zurechtgefunden und schaffe es, mit einem breiten Kader immer wieder frische Spieler auf den Platz zu bringen.

Verbesserungspotenzial sieht Ralph Hasenhüttl bei RB Leipzig vor allem in der Defensivarbeit. „Wir haben es in der Saison bisher noch nicht so oft geschafft, zu null zu spielen. Meistens haben wir noch ein, zwei defensive Unzulänglichkeiten, die dann auch leider schnell zu Toren führen. In der Champions League haben wir bei Standards nicht gut ausgesehen.“ Man arbeite aber daran, dass die Defensivarbeit besser werde.

Ralph Hasenhüttl sieht fehlende Abgezocktheit, nimmt sie aber in Kauf

Dass man mit einer sehr jungen Mannschaft in der Bundesliga und international antritt, ist Teil der Vereinsphilosophie. Man brauche „Spieler, die noch relativ unbelastet in die Wettbewerbe gehen, die sich zu 100 Prozent auf unsere Spielweise einlassen: auf unsere Abläufe, unsere Automatismen, unsere Arbeit gegen den Ball.“

Allerdings sei mit dem Alter auch fehlende Erfahrung verbunden. „In der Champions League haben wir erfahren müssen, dass man vielleicht noch ein bisschen grün hinter den Ohren ist und gegen abgezockte Mannschaften wie Porto oder Besiktas zum Teil noch ein wenig naiv an die ganze Sache geht. Manchmal ist es nicht immer möglich, nur mit Qualität alleine zu gewinnen. Da bräuchte man ab und zu auch ein bisschen Abgezocktheit.“ Allerdings stehe man für „erfrischenden, ehrlichen und attraktiven Fußball“, weswegen man von der Philosophie, mit jungen Spielern zu arbeiten, nicht abweichen will.