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RB LeipzigFredi Bobic: RB Leipzig international manchmal noch kopflos

14.11.2017, 09:22
Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.
Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. imago/Jan Huebner

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic sieht abseits von Bayern München in Deutschland keine Teams, die auf absehbare Zeit Kandidaten für den Gewinn der Champions League sind.

RB Leipzig mit kopfloser Jugendlichkeit

Entscheidend dafür sei, dass die Bayern über die „internationale Erfahrung“ und das „Selbstverständnis“ verfügen, in der Champions League zu spielen. „Für RB Leipzig ist es in diesem Jahr ein Riesen-Abenteuer“, fügt Fredi Bobic im Interview mit BILD hinzu. „Die gehen mit einem jugendlichen Elan und einer Frische rein, manchmal gefühlt kopflos.“ Bei den Bayern gebe es diese Nervosität nicht, weil die Champions League für sie etwas normales sei.

Generell gelte, dass die deutschen Teams in Europa aktuell „nicht gut performen“ und sich „strecken müssen“. Man brauche für diese Wetttbewerbe die „volle Konzentration“ und müsse es als was „Tolles“ angehen und nicht sagen ‚Das ist nur die Euro League'“.

Bundesligisten mit zu starker Belastung für Spitzenleistungen in Europa

Für das schwache Abscheiden deutscher Teams in Europa sei auch verantwortlich, dass die Bundesligisten aufgrund der großen Konkurrenz im nationalen Wettbewerb höhere Belastungen tragen müssen als Vertreter anderer Länder. „Diese Vereine können sich viel besser auf Europa fokussieren, die Liga nehmen sie nebenbei mit.“

Um international konkurrenzfähig zu sein, müsse man nicht zwingend auf Investoren zurückgreifen. „Es gibt trotzdem verschiedene Möglichkeiten wie man zu frischem Kapital kommt.“ Falls irgendwann die 50+1-Regel fällt, müsse jeder Verein für sich entscheiden, „wie er sich für die Zukunft aufstellen möchte und mit welchem Selbstverständnis er bei sich Investoren rein lässt“.