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RB LeipzigKevin Kampl: RB Leipzig für mich ein Schritt nach vorn

16.11.2017, 10:37
Kevin Kampl.
Kevin Kampl. imago/Sven Simon

Vor seiner „emotionalen“ Rückkehr zum „Jugendverein“ Bayer Leverkusen hat Kevin Kampl betont, dass der Wechsel zu RB Leipzig im Sommer richtig war. „Ich kann verstehen, dass nicht jeder meinen Wechsel gutheißt. Aber für mich war das die beste Entscheidung, nochmal einen Schritt nach vorne zu machen“, erklärt er im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung.

Entscheidend für seinen Wechsel nach Leipzig seien Ralf Rangnick, Ralph Hasenhüttl und die sportlichen Perspektiven beim neuen Verein gewesen. „Ich war schon lange mit Ralf Rangnick in Kontakt, seit meiner Zeit in Salzburg, wir haben immer wieder mal telefoniert und uns ausgetauscht.“

Ralf Rangnick schon vor einem Jahr um Kevin Kampl bemüht

Schon letzten Sommer habe ein Wechsel im Raum gestanden. Damals seien aber zu hohe Ablösesummen gefordert worden. In diesem Sommer habe sich durch den Verkauf von Oliver Burke wirtschaftlich die Möglichkeit ergeben, Kevin Kampl zu holen.

„Ich fand es großartig, wie Ralf sich bemüht hat. Es wechselt sich leichter, wenn man weiß, dass man gebraucht und gemocht wird“, meint der Slowene nun. Schon 2012 hatte Ralf Rangnick es geschafft, den Mittelfeldmann von einem Wechsel zu Red Bull Salzburg zu überzeugen. Kampls damaliger Trainer in Aalen war Ralph Hasenhüttl, der über den Wechsel kurz vor Ende der Transferperiode nicht amüsiert war und seinem Spieler davon abriet, weil Salzburg damals noch dafür stand, auf ältere Spieler zu setzen.

Kevin Kampl steht auf die Philosophie bei RB Leipzig

Das hat sich durch das Wirken von Ralf Rangnick komplett verändert. Was Kevin Kampl zusagt. „Alle sind jung und hochtalentiert. Ich mag diese Philosophie. Mit jungen Spielern etwas zusammenzustellen, was davon lebt, dass jeder noch was erreichen will. Das macht alle besser und ist eine Sache, wo RB, wie ich finde, ein Ausrufezeichen auch gegenüber anderen Vereinen setzt. Es macht einfach Spaß in so einem Umfeld.“

Besonders sei auch der Zusammenhalt im Team. Schon in Salzburg sei dieser besonders gewesen, sodass Kevin Kampl bei seinem Wechsel nach Dortmund im Januar 2015 „wirklich traurig“ war. „Auch hier in Leipzig ist das einen Tick anders als bei meinen anderen Vereinen.“

RB Leipzig in der Bundesliga gut dabei, aber für die Champions League noch nicht abgeklärt genug

Zufrieden ist der 27-Jährige mit dem bisherigen Abschneiden in der Bundesliga. Viele würden seit der letzten Winterpause behaupten, dass RB Leipzig irgendwann einbrechen wird. Und doch liege man wieder auf Platz 2. „Ich finde, wir stehen sehr gut da. Wir sind wieder auf dem Weg wie letzte Saison.“

Auch in der Champions League habe man sich bisher „gut präsentiert“, müsse aber „noch abgeklärter werden. Dort spielen die Besten Europas, alles erfahrene Mannschaften. Du verlierst in einer gefährlichen Zone einen Ball oder einen Zweikampf, und das kann sich sofort rächen. Es wird wirklich jeder kleine Fehler bestraft.“ Allerdings müsse man noch zwei Spiele bestreiten, deswegen „ist noch nichts verloren“ in Bezug auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League.