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RB LeipzigJoshua Kimmich schon bei Lotte-Relegation im RB-Fieber

24.11.2017, 11:05

Joshua Kimmich fieberte bereits bei den Relegationsspielen von RB Leipzig gegen die Sportfreunde Lotte in der Regionalliga im Jahr 2013 mit RB mit. Zum ersten Mal hatte er sich am Morgen des Hinspiels, das Leipzig mit 2:0 gewann, mit Trainer Alexander Zorniger und Sportdirektor Ralf Rangnick getroffen.

Joshua Kimmich wollte sich nicht beim VfB-Nachwuchs langweilen

Damals ging es um einen Wechsel von Joshua Kimmich aus dem Nachwuchs des VfB Stuttgart in das Profiteam von RB Leipzig. Der VfB sah Kimmich noch ein weiteres Jahr im Nachwuchs. Kimmich selbst wollte sich „nicht noch ein Jahr in der A-Jugend langweilen“, wie Ralf Rangnick in einer BILD-Dokumentation über den Bayern-Profi erklärt.

Zittern für den Wechsel zu RB Leipzig

Beim Rückspiel von RB bei den Sportfreunden Lotte saß Joshua Kimmich dann gespannt vor dem Fernseher. Ein Wechsel in die Regionalliga kam für ihn nicht in Frage. Als Lotte in der Nachspielzeit des Rückspiels das 2:0 erzielte und damit die Verlängerung erkämpfte, zitterte er mit seinem potenziellen neuen Team mit.

„Beim Rückspiel bin ich vor dem Fernsehen fast durchgedreht und habe gezittert, dass es klappt und ich die Möglichkeit habe, hierherzukommen“, berichtet er von seinem Erlebnis.

Nach langen Verhandlungen Wechsel zu RB Leipzig

Am Ende klappte es mit dem Wechsel. Weil Matthias Morys in der Verlängerung das 1:2 erzielte. Und weil sich der VfB Stuttgart und RB Leipzig nach langen Verhandlungen auf einen Wechsel mit Rückkaufoption einigten.

Nach seinem Wechsel nach Leipzig war Kimmich allerdings erstmal verletzt. Keine einfache Zeit, in der er auch von seinen neuen Kollegen ob der langen Verletzung aufgezogen wurde.

Erstes Trainingsspiel für Joshua Kimmich ohne Ballkontakt

Bei seinem ersten Training in Leipzig erlebte Kimmich dann erstmal eine neue Welt. „Beim ersten Trainingsspiel habe ich 15 Minuten lang den Ball nicht berührt. Da wusste ich, dass ich eine Schippe drauflegen muss.“

Es dauerte allerdings nicht lange und Joshua Kimmich wurde im Mittelfeld von RB Leipzig unersetzlich. Die Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga mag er nicht mehr missen. „Es ist gut zu sehen, wie es abseits der Bundesliga ist. Da sind andere Dinge gefragt. Ich musste mich in der dritten Liga körperlich verbessern und durchbeißen. Es war wichtig für mich, den Weg so zu gehen, weil ich verschiedene Facetten des Fußballs gesehen habe.“

Gute Freunde kann man trennen, bleiben aber Freunde

Geblieben sind aus der Zeit in Leipzig gute Freunde wie Diego Demme und Yussuf Poulsen. Mit Poulsen machte er sich einst auf die Suche nach einer Wohnung. Dabei verzichtete man auf eines der Angebote, weil der Trainer nebenan gewohnt hätte. Der Däne kam im selben Jahr wie Kimmich zu RB Leipzig: “ Joshua war der einzige, der gut englisch reden konnte. Wir waren beide erstmals weit weg von zu Hause“, so erklärt Poulsen die Gründung einer Wohngemeinschaft mit dem Kollegen.

Und auch Ralf Rangnick hat seine eigenen Erinnerungen an den ehemaligen RB-Akteur Kimmich. Nach der Verpflichtung sei er mit ihm drei Stunden im Auto ins RB-Trainingslager gereist. „Das war die unterhaltsamste Autofahrt an die ich mich erinnern kann. Er hat mir Löcher in den Bauch gefragt. Da war mir klar, dass wir einen besonderen Menschen geholt haben.“