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RB LeipzigJochen Sauer: Ohne U23 braucht man „eine brutal gute Idee“

14.12.2017, 18:03

Mit  Ralf Rangnick hatte er noch als Geschäftsführer bei Red Bull Salzburg zusammengearbeitet, seit einem halben Jahr ist Jochen Sauer nun beim FC Bayern München angestellt. Gegenüber SPOX verriet er nun, was er bei RB Leipzig sicher anders gemacht hätte.

Gerland als Co-Trainer zu Heynckes abkommandiert

Zu seinem Aufgabenbereich gehört in München das neu erbaute Nachwuchsleistungzentrum. Eigentlich war dafür eine Doppelspitze aus Hermann Gerland und Jochen Sauer vorgesehen. Der aber unterstützt jetzt Jupp Heynckes bei der Trainerarbeit. Weil sich die beiden zu Beginn seiner neuen Aufgabe intensiv ausgetauscht haben, sind sie auf einer Linie und Sauer kann als Hauptverantwortlicher der sportadministrativen Entscheidungen für den Nachwuchs des FC Bayern treffen.

Sauer will Red Bull Salzburg nicht kopieren

Mit der Umstrukturierung soll in München nach Jahren ohne neue Profis aus dem eigenen Nachwuchs wieder an der Durchlässigkeit gearbeitet werden. Aus seiner Arbeit in Salzburg nehme er dabei wenig mit, weil er nichts kopieren will. Was er aber generell dazu zählt: Personelle Kontinuität. „Zweitens braucht man eine klare Linie, die verfolgt wird und die wir nach einem halben Jahr auch nicht wieder infrage stellen sollten. Wir brauchen einen roten Faden für die Ausbildung, an dem sich alle orientieren und an dem entlang alle in eine Richtung arbeiten.“ Eine Formel, nach der auch Ralf Rangnick die Vereinsstruktur von RB Leipzig prägt.

Jochen Sauer: „Schaffen zweite Mannschaft sicher nicht ab“

Was allerdings beim FC Bayern unter Jochen Sauer kein Thema ist: Die Auflösung der U23. „Wir schaffen die zweite Mannschaft sicher nicht ab. Damit die Verbindung zwischen Nachwuchs und Herrenbereich klappt, müsste man eine brutal gute Idee haben. Die U23 soll zukünftig wieder ein wichtiger Baustein werden, um Spieler nach oben zu bringen.“ Genau diesen Schritt hatte RB Leipzig vor einem Jahr bekannt gegeben und im Sommer zahlreiche Spieler ziehen lassen. Denn Ralf Rangnick sah es genau umgekehrt und war der Meinung, eine Männermannschaft mit Reservisten nicht zu benötigen. Wenn sich aber die eigenen Talente früh im Herrenbereich beweisen sollen, muss man dazu mit Kooperationsvereinen arbeiten, die zur Philosophie passen. Etwas, mit dem man bei Red Bull Salzburg reichlich Erfahrung hat. In Leipzig stellte Rangnick zuletzt fest, dass der Nachwuchsbereich immer noch hinterher hechelt.