Sabitzer-Ausfall: Ralph Hasenhüttl kann mehr Anführer brauchen | RBLive

Mit Emil Forsberg und Marcel Sabitzer fehlt Ralph Hasenhüttl die Stammbesetzung auf den Halbpositionen hinter Timo Werner und Yussuf Poulsen. Besonders der längere Ausfall des Österreichers wiegt schwer.

Bereits im Spiel gegen AS Monaco Ende November war Sabitzer ohne Gegnereinwirkung so unglücklich auf die Schulter gefallen, dass er den Rest der Hinrunde ausfiel. Normalerweise sieht sich Ralph Hasenhüttl auch in der Lage, jeden Spieler eins zu eins zu ersetzen. Zum Problem wird es, wenn daraus ein Dauerzustand wird. „Fußball ist ein Kontaktsport“, so Hasenhüttl, da passiert es nun mal, dass sich ein Spieler länger verletzt. Nun fehlt Sabitzer nicht nur mit seinen Toren (4) und Assists (7), sondern als Führungsspieler in der Offensive: „Das tut uns weh, weil er ein Mentalitätsspieler ist. Weil er in manchen Spielen die Ärmel hochkrempelt und voran geht“, so der RB-Coach.

Stellt sich die Frage, wie man einen solchen dauerhaft ersetzt. Kevin Kampl könnte die Rolle rein altersmäßig ausfüllen und integrierte sich schnell in die Mannschaft. Der ehemalige Anführer Dominik Kaiser spielt schon länger kaum eine Rolle in den Planungen. Aber die Kombination von Qualität, Ehrgeiz und Ausstrahlung eines Marcel Sabitzer gibt es bei RB Leipzig kein zweites Mal. Ralph Hasenhüttl könnte von seiner Mentalität „elf auf dem Platz haben“, wenngleich kein Platz für Elf Führungsspieler ist. Dennoch wäre es gut, wenn der ein oder andere im Team seine Mitspieler in engen Spielen noch stärker in die Verantwortung nimmt. „Vielleicht sind wir gerade dabei, den ein oder anderen in die Richtung zu entwickeln“, so Ralph Hasenhüttl.