Ralf Rangnick wird Sportmanager des Jahres | RBLive

Im Dezember ist auch immer die Zeit gekommen, um auf das Jahr zurückzublicken. Zeitungsredaktionen wählen da auch gern mal die Köpfe der letzten 12 Monate. Das Handelsblatt ist dabei auf Ralf Rangnick gekommen.

Der Sportdirektor von RB Leipzig hat sich dabei den Titel „Sportmanager des Jahres“ gesichert. Vergeben wurde der Titel durch eine Jury, die unter anderem aus Redakteuren des Handelsblatts bestand.

Ralf Ragnick „ist der Komponist und Dirigent eines Meisterstücks“, so startet die Begründung für die Auswahl. Er sei einer „der innovativsten deutschen Fußball-Lehrer, dem es gelang, aus einem Entwurf ein Meisterwerk zu kreieren“.

Beim Entwurf handelt es sich um RB Leipzig. 2012 übernahm Rangnick den Verein in der Regionalliga und führte ihn binnen fünf Jahren in die Champions League. „Noch nie in der Geschichte der Bundesliga hat es so etwas gegeben.“

„Traditionelle Firmen überleben im Zeitalter der Digitalisierung nicht, wenn sie trotz hoher Eigenkapitalquote auf ihrer Tradition beharren. Vielmehr sind Transformation, Innovation und Geschwindigkeit entscheidend. Ralf Rangnick hat sich dies zu eigen gemacht. Er hat den Fußball revolutioniert“, so die Begründung weiter.

In Leipzig habe er sich „aus vertrauten Trainern, einer leistungsfähigen Infrastruktur und Diagnostik sowie erfahrenen Experten – allen voran seinem Mentor Helmut Gross“ ein passendes Umfeld geschaffen. Dadurch sei die schon vorhandene Spielidee weiterentwickelt worden

„Schnelligkeit, Sprungkraft, Reaktionsvermögen, Blutparameter werden in das RB-Lab eingespielt, kognitive Fähigkeiten der Spieler geschult. In engen Räumen und unter höchstem zeitlichem Druck sollen sie richtige Lösungen finden. So perfektioniert Ralf Rangnick seinen Konzeptfußball.“

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga „laufen die Leipziger rastlos und unermüdlich gegen die etablierten Klubs und ihre zum Teil aggressiven Fangemeinden an. Unbeirrt, sympathisch und erfolgreich.“

Mit einem Etat, der im mittleren Bereich der Liga rangiert, etablierte sich Ralf Rangnick nicht nur prompt in der Ersten Liga. Er schaffte es mit jungen Talenten wie Naby Keita, Emil Forsberg, Marcel Sabitzer, Willi Orban und Timo Werner an die Spitze der Bundesliga.“ Und in die Liste der besten Köpfe des Jahres 2017 beim Handelsblatt..