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RB LeipzigMarcel Halstenberg hat Ralf Rangnick nicht wirklich geglaubt

18.12.2017, 13:15

Bevor Marcel Halstenberg innerhalb der zweiten Liga vom FC St. Pauli zu RB Leipzig wechselte, hatte ihm Ralf Rangnick die Perspektiven aufgezeichnet. Zweite Liga, Bundesliga, Champions League, Nationalmannschaft.

Marcel Halstenberg wird von Ralf Rangnick überzeugt, glaubt ihm aber nicht alles

Geglaubt habe der Linksverteidiger dem Sportdirektor von RB Leipzig vor allem die Perspektive Nationalmannschaft „ehrlich gesagt nicht so richtig“, bekennt er im Interview mit der Berliner Morgenpost vor dem Hertha-Spiel, in dem er sich leider in der Nachspielzeit einen dreifachen Mittelhandbruch zuzog. „Das kam mir schon noch sehr weit weg vor. Ich wollte so schnell wie möglich in die Bundesliga. Und ich träumte irgendwie auch von der Nationalelf. Aber ich habe damals selbst noch nicht daran geglaubt.“

Vor seinem Wechsel habe er auch noch Angebote von Hannover 96 und Mainz 05 gehabt. In seinen Jugendverein Hannover 96 habe er unbedingt wechseln wollen, aber die Vereine haben sich nicht einigen können. Am Ende habe er sich spontan mit Ralf Rangnick getroffen und sei überzeugt gewesen. Zum Ende der Sommertransferperiode 2015 war der damals 23-Jährige nach Leipzig gekommen.

Marcel Halstenberg klettert in langsamen Schritten in die Bundesliga

In seiner Karriere war Marcel Halstenberg ein Spätstarter. „Als ich noch in der Jugend von Hannover 96 spielte, war ich wirklich kein grandioser Abwehrspieler. Erst mit dem langsamen Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga bei der U23 von Borussia Dortmund bis in die Zweite Liga mit St. Pauli und schließlich in die Bundesliga mit RB bin ich gereift und zu dem Spieler geworden, der ich heute bin. Mit jedem Schritt bin ich etwas besser geworden.“

Mit knapp 25 Jahren feierte Halstenberg sein Debüt in der Bundesliga, mit 26 durfte er erstmals in der deutschen Nationalmannschaft auflaufen. Dabei kommt ihm zugute, dass ihn David Wagner, der heutige Coach von Huddersfield Town in der U23 von Borussia Dortmund zum Linksverteidiger umschulte.

Marcel Halstenberg konkurriert mit Marvin Plattenhardt

Auf dieser Position konkurriert er mit Herthas Marvin Plattenhardt um einen Platz im Nationalteam. „Ich finde, er hat einen sehr feinen linken Fuß – er gibt viele Vorlagen und trifft auch selbst. Wir verstehen uns gut. Wir haben uns beim Länderspiel zum ersten Mal richtig kennengelernt. Er ist ein lustiger Typ“, drückt er seine Wertschätzung für den Konkurrenten aus.

Nach seinem ersten Länderspieleinsatz hofft Halstenberg nun auch auf einen Platz im WM-Kader. Nach dem Debüt versuche er nun, sich „wieder anzubieten, um vielleicht tatsächlich bei der WM dabei zu sein. Ich weiß, dass man schnell wieder draußen sein kann. Für mich war die Nationalelf nie ein klar formuliertes Ziel. Es war eher ein Traum. Jetzt habe ich es schon einmal geschafft und würde es gern weiter erleben.“