Ralph Hasenhüttl hat es nicht eilig mit Vertragsverlängerung bei RB Leipzig | RBLive

Ralph Hasenhüttl hat keine Eile seinen Vertrag bei RB Leipzig vorzeitig zu verlängern. Der laufe schließlich noch bis 2019.

„Wir sollten erst einmal abwarten, ob ich in der Lage bin, eine Mannschaft mit der Dreifachbelastung erfolgreich bis zum Ende der Saison zu trainieren. Wir werden uns aber im Winter erstmals zusammensetzen“, erklärt er im Interview mit BILD schon vor dem Spiel gegen Hertha BSC.

Genausowenig Eile empfindet Ralph Hasenhüttl, wenn es um einen möglichen Wechsel in der Zukunft zu einem absoluten Topklub geht. „Ich bin erst das dritte Jahr in der Bundesliga. Ich habe noch nicht die Erfahrung international, hatte jetzt mein erstes Jahr in der Champions League. Ich finde es unabdingbar, dieses Wissen mitzubringen, wenn ich irgendwann Trainer eines Formats FC Bayern werden würde.“

Seinen aktuellen Verein RB Leipzig sieht Hasenhüttl nicht auf Augenhöhe mit den Bayern. „Nicht nachvollziehen“ könne er es, wenn RB als Verfolger beschrieben wird. „Mir fällt nicht ein einziges Argument ein, warum wir jetzt schon vor Bayern oder auf Augenhöhe mit ihnen stehen müssen.“

Entscheidend sei bei der Bewertung der Arbeit, die bei RB Leipzig geleistet wird, sowieso nicht der Punkteabstand zu den Bayern. Dazu sei „der Vorsprung des FCB aus meiner Sicht in verschiedenen Bereichen derzeit einfach noch zu groß“.

Weiterentwickelt hat sich aber nicht nur RB Leipzig, sondern mit dem Team auch Trainer Ralph Hasenhüttl. „Ich habe das Glück, mich auf allerhöchstem Niveau weiterentwickeln zu dürfen. Mit einer tollen Mannschaft, hervorragenden Bedingungen. Ich kann klar sagen: Ich bin heute ein besserer Trainer als vor anderthalb Jahren, als ich nach Leipzig gekommen bin.“

Die Probleme in den letzten Spielen mit nun fünf sieglosen Partien am Stück hält Ralph Hasenhüttl für erwartbar. „Dass es nicht immer steil nach oben geht, war und ist uns allen bewusst. Ich habe so eine Phase, wie wir sie jetzt haben, schon viel früher in dieser Saison erwartet. Wenn uns vor der Saison mit der Dreifachbelastung einer gesagt hätte, dass wir wieder so weit oben mitspielen, hätte ich das fast ausgeschlossen.“