Naby Keita von Teamkollegen bei RB Leipzig wieder ins Boot geholt | RBLive

Nachdem der vorzeitige Transfer von Naby Keita zum FC Liverpool geplatzt ist, hatte sich Ralph Hasenhüttl erleichtert gezeigt. „Es freut mich, dass jetzt Klarheit herrscht bis zum Sommer und er die Gelegenheit hat, sich hier richtig gut zu verabschieden“, erklärte der Trainer von RB Leipzig gestern.

Wichtig für den Verbleib von Naby Keita sei auch das Verhalten der Mannschaft von RB Leipzig gewesen, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Keita seien zuletzt „ein paar Dinge durch den Kopf“ gegangen, erklärt Hasenhüttl.

„Aber die Jungs haben viel dafür getan, dass sie Naby wieder für sich gewinnen“, berichtet Hasenhüttl weiter. Die Teamkollegen hatten den Mittelfeldmann im Training und jenseits des Trainings „mit ins Boot geholt und ihm gesagt, wie wichtig er für sie ist, dass er jetzt wieder alles rausholen soll und dass sie für ihn laufen. Das hat ihm gut getan.“

Nebenher könnte auch eine Rolle gespielt haben, dass die Beziehungen zwischen RB Leipzig und den Beratern von Naby Keita gut sind. Denn einer der Gründer der beratenden Agentur „Arena 11“ ist Leipzigs erster Präsident Andreas Sadlo.

Begründet hatte RB Leipzig zuvor die Absage an einen Wintertransfer vor allem mit der zu geringen Ablösesumme, die der FC Liverpool für Keita geboten habe. Nach drei Stunden Gesprächen mit Naby Keita und Berater Björn Bezemer sei die Entscheidung am Sonntag getroffen worden.

Gründe für die Entscheidung sieht BILD zudem darin, dass Naby Keita für die sportlichen Ambitionen von RB Leipzig in der Rückrunde sehr wichtig ist. Zudem habe man vor den nächsten Spielen in der Bundesliga für Ruhe sorgen und ein Zeichen senden wollen, dass man sich auf Transferspielchen nicht einlässt.