Hasenhüttl: „Keita-Machtwort hat unser Profil geschärft“ | RBLive

Immer wieder neue Spekulationen zum Keita-Wechsel, angeheizt von einem Angebot des FC Liverpool, ließen Ralf Rangnick am letzten Wochenende ein Machtwort sprechen. RB Leipzig untermauert mit dem eindeutigen Nein seine starke Position, wie auch Ralph Hasenhüttl betont.

Natürlich will man auch bei RB Leipzig keine Spieler langfristig halten, die einen eindeutigen Wechselwunsch geäußert und auch die Option auf einen Spitzenclub haben. Unter der Voraussetzung, selbst über den Zeitpunkt zu entscheiden, um für Ersatz zu sorgen. So hielt Ralf Rangnick gleich nach dem letzten Spiel der ersten Bundesligasaison eine Ansprache vor der Mannschaft, dass es zum Sommer keine Wechsel gibt. Anschließend verständigte man sich mit dem FC Liverpool auf einen Wechsel, getimed auf zwölf Monate später.

Seitdem soll es zwar vereinsintern immer mal Überlegungen gegeben haben, wie man mit einem „unmoralischen Angebot“ umgeht. Aber Ralph Hasenhüttl hatte nie Sorge, seinen Ausnahmespieler zu verlieren. „Ich bin immer davon ausgegangen dass er hier bleibt“, sagte der RB-Coach vor dem Spiel in Freiburg, denn „es war klar, dass wir als Verein Ziele verfolgen müssen.“ Für die Rückrunde wird er ihn als Spieler für den Unterschied noch oft brauchen.

„Dass er keine Mühe hat, wieder in die Spur zu kommen, hat er gezeigt“, freute sich Hasenhüttl über sein Tor im Spiel gegen Schalke, auch wenn er sich dort die fünfte gelbe Karte holte. „Schade, dass er gesperrt ist am Wochenende“, befand sein Trainer und sieht Keita motiviert, sich bestmöglich zu verabschieden. Und nicht nur sportlich war die Stellungsnahme von Ralf Rangnick zu den Gerüchten wichtig. „Das hat unser Profil geschärft“, findet auch Hasenhüttl. Auch wenn RB Leipzig noch nicht zu den Teams mit internationalen Meriten gehört, finanziell und strukturell sieht man sich nicht als „Verkaufsclub“.