Klostermann-Entdecker freut sich über Werdegang bei RB | RBLive

Lukas Klostermann darf am Samstag gegen den Hamburger SV womöglich auf der ungewohnte Seite als Linksverteidiger ran. Egal wo, in der Westfalen Post freut sich einer ganz besonders über Einsätze des 21-Jährigen.

Werner Sierakowski war bis 2008 Stützpunkt-Trainer des DFB. In dieser Zeit ist ihm auch Klostermann aufgefallen, der damals für den FSV Gevelsberg seine Schuhe schnürte. Sierakowski lobt zugleich die Ausbildung in Deutschland, will aber auch wieder die Straßenfußballer dorthin bekommen, so der 68-Jährige. Einen Typ Fußballer, mit dem man Lukas Klostermann so gar nicht in Verbindung bringen kann. Der schnürten nicht nur die Stollenschuhe, denn lange war der junge Klostermann ein hervorragender Sprinter. „Es war schwer, die Eltern vom Fußball zu überzeugen“, erinnert sich Sierakowski.

Aber schließlich gelang es doch und am DFB-Stützpunkt sei Klostermann klarer Leistungsträger gewesen. Sein Weg führte Lukas Klostermann, Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Bronze und von Olympia-Silber, vor mittlerweile vier Jahren nach Leipzig. „Was der Junge für einen Weg gemacht hat, ist aller Ehren wert“, sagt einer seiner Entdecker mit Blick auf ein Mannschaftsfoto samt seines damaligen Kapitäns. In seiner ersten kompletten Bundesligasaison muss der lange Verletzte noch beweisen, dass er konstant auf hohem Niveau spielen kann. Zuletzt hatte ihm  Konrad Laimer seinen Platz auf der rechten Seite streitig gemacht.