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RB LeipzigWenn die Post in Mönchengladbach die Bücher nicht zustellt

06.02.2018, 11:23

Beim Auswärtsspiel von RB Leipzig in Mönchengladbach vor einem Jahr waren Borussia-Fans mit einem zynischen Banner aufgefallen. Nun revanchieren sich RB-Anhänger mit einer ironischen Antwort.

Mönchengladbach zahlt für zynisches Banner

„Wir verurteilen jeden geworfenen Stein…der euch Kunden nicht getroffen hat“, hatten Mönchengladbach-Fans vor einem Jahr in Anspielung auf die Ausschreitungen vor dem RB-Spiel in Dortmund kurz zuvor auf zwei Bannern mitgeteilt. Der Verein musste dafür und für einige andere Vergehen insgesamt 38.000 Euro Strafe zahlen.

„Ehrlich gesagt hielte ich es für ziemlich verfehlt, nach dem Spiel von gestern mit dem friedlichen Protest und der Dankbarkeit der Leipziger Gäste nun eine Strafe gegen Borussia Mönchengladbach oder unsere Fans zu verhängen“, erklärte damals Borussia-Geschäftsführer Stephan Schippers damals auf der Website des Vereins erklärt.

Nicht genug Bücher in Mönchengladbach?

Rund um das erneute Aufeinandertreffen zwischen Mönchengladbach und Leipzig fanden RB-Fans nun eine ironische Antwort auf das gewaltverherrlichende Banner. Das zeigt ein Foto, dass die Rasenballisten bei Twitter veröffentlichten.

„Wir verurteilen jedes Buch, das euch nicht erreicht hat“, heißt es auf einem von den Red Aces gezeichneten Spruchband, rund um das circa 30 Anhänger Bücher in die Luft halten und damit wohl ausdrücken wollen, dass das Spruchband der Borussia-Fans nicht so richtig schlau war. Auch im Stadion wurde das Banner präsentiert.

Borussia-Fans diskutieren Umgang mit RB Leipzig

Bei der Partie am Samstag war es insgesamt ruhig geblieben. Lediglich ein Banner, mit dem Tote im Red-Bull-Extremsport thematisiert wurden, sorgte für Aufsehen.

Diskutiert wird in Mönchengladbach aber vor allem über den Stimmungsboykott zu Beginn der Partie. Zentrale Teile der Fanszene hatten aus Protest gegen RB Leipzig zu 19-minütigem Schweigen aufgerufen.

Teile der Borussia-Anhänger hatten der Fanszene daraufhin Selbstdarstellung und Wichtigtuerei vorgeworfen und teilweise erfolgreich versucht den Stimmungsboykott zu durchbrechen. Das Fanprojekt Mönchengladbach ruft nun dazu auf, über die Ereignisse zu diskutieren, um wieder zu einem Miteinander zwischen den Fans zu kommen.