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RB LeipzigKommentare zu Hinteregger: Pfiffe gehören auf den Prüfstand

11.02.2018, 13:48

RB Leipzigs Fans haben einen Buhmann: Martin Hinteregger. Doch ist die Vehemenz der Ablehnung gegen den Augsburger Verteidiger mit Red-Bull-Vergangenheit gerechtfertigt?

Es gibt zahllose Spieler, Trainer und Funktionäre, die RB Leipzig in den vergangenen Jahren kritisiert haben. Hintereggers Äußerungen, dass dessen Ex-Klub Salzburg systematisch an RB Leipzig kaputtgehe, gehören zu den deutlichsten. Doch die Mitteldeutsche Zeitung gibt zu Bedenken: „Dass es ein Problem für Salzburg gewesen ist, wenn in den vergangenen Jahren Sommer für Sommer die besten Spieler nach Leipzig übersiedelten, liegt auf der Hand.”

Pfiffe, weil Martin Hinteregger loyal zu seinem Heimatklub steht?

Und weiter: „Mehr aber noch zeigt Hinteregger mit seiner Kritik an Leipzig etwas, was man auch in der Messestadt durchaus zu schätzen weiß, weshalb das kaputte Verhältnis zu Hinteregger, sofern die Pfiffe nicht Folklore, sondern ernst gemeint sind, auf den Prüfstand gehört. Es ist etwas, das äußerst selten geworden ist im Profifußball, und deshalb eigentlich unter besonderen Schutz gehört: Loyalität.”

Hinteregger habe „Partei für seine Sache ergriffen, und diese Sache ist der Klub, bei dem er groß geworden ist.” Die MZ fragt: „Ist das verwerflich?” Und antwortet selbst: „Mitnichten!”

Unsouveräne Reaktion der Fans von RB Leipzig

Und auch der Rotebrauseblogger versteht die Pfiffe gegen den Abwehrspieler nicht und nennt das Ausbuhen des Österreichers eine „erstaunlich unsouveräne Reaktion auf Hintereggersche Äußerungen von vor eineinhalb Jahren”.

Weiter heißt es: „Hinteregger ist halt Hinteregger und für seine Theoriebildung wird er wohl nie die Anstecknadel in Gold des internationalen Debattierklub e.V. erhalten. Er hat halt eine (gern auch wechselnde) Meinung und die äußert er. Anfangs war diese sehr positiv gegenüber Red Bull, später nicht mehr. Passiert. Einst wollte er zu RB (und auch im Sommer 2016 war es nicht von vornherein ausgeschlossen, nach Leipzig zu kommen), später nicht mehr. Passiert. Aber deshalb eineinhalb Jahre später immer noch Empörung spielen? Erschließt sich mir absolut nicht. Aber vielleicht übersehe ich ja was Entscheidendes.”

Dass Hinteregger die Pfiffe zum Anlass nahm, um nach dem Spiel gegen die Fans von RB Leipzig zu sticheln und somit erneut provozierte, steht freilich auf einem anderen Blatt.