Yussuf Poulsen bleibt ohne Karriereplan | RBLive

Durch den Ausfall von Marcel Sabitzer kam Yussuf Poulsen etwas überraschen zum Startelfeinsatz gegen den FC Augsburg. Im Doppelpass bei Sport1 sprach der Däne über seine sportliche Situation.

Kurz vor der Partie gegen den FC Augsburg hatte Ralph Hasenhüttl Yussuf Poulsen noch herausgefordert, mehr zu zeigen. Der einstige Sturmpartner von Timo Werner brauche mehr Tore und etwas Geduld, wieder in die Startelf zu rutschen. Mit drei Toren und zwei Vorlagen in der Bundesliga gehört er nicht zu den torgefährlichen RB-Stürmern, 383 Minuten braucht er pro Tor.

Das heißt für den 23-Jährigen aber nicht, Trübsal zu blasen. In erster Linie gehe es für ihn darum, sich bei seinem Verein wohlzufühlen, was er bei RB Leipzig nach wie vor tue. „Da hat auch der Trainer was damit zu tun“, so Poulsen im Sport1-Doppelpass. Und was, wenn der nun doch nach der Saison zum FC Bayern wechselt? „Wenn er mich fragt, ob ich mitgehe, dann müssten Robben und Ribery erstmal aufhören“, so seine nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage.

Wenn die Münchner anklopfen, wie zuletzt bei Leon Goretzka, sei es gerade für einen deutschen Spieler schwer, abzusagen. „Es war auch damals mit Joshua Kimmich so, dass er sagte, ich muss es machen. Er hat alles richtig gemacht“, so Poulsen über seinen ehemaligen Zimmerkollegen.

Es ist ja nicht so, dass Yussuf Poulsen zu den von Topclubs umworbenen RB-Kickern zählt. Aktuell muss er sich eher strecken, um auch wieder dauerhaft auf seine Einsätze zu kommen. Beim Doppelpass wünschte ihm Marcel Reif, „dass er selbstsüchtig wird, selbst mehr auf Tore geht.“ Dass er sich bei seinen Einsätzen fürs Team zerreißt und sprintet für zwei, geschenkt. „Dann soll er zum Volkslauf gehen. Als Stürmer kriegst du die Tore vorgerechnet“, so der TV-Experte.

Schließlich sei im Sommer WM und Poulsen spielt für Dänemark beim „Schaulaufen für die Börse“. Er selbst macht sich generell wenig Gedanken. „Ich muss sagen, ich habe nicht den großen Plan für meine Karriere. Das ergibt sich, wie ich meine Leistungen bringe in den nächsten Jahren“, so Poulsen. Für einen Sprung in die Premiere League bleiben dem 23-Jährigen schließlich auch noch ein paar Jahre Zeit.