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RB LeipzigFührerscheinaffäre: Naby Keita akzeptiert Schuldspruch

16.02.2018, 16:21
Naby Keita kommt offenbar um eine öffentliche Verhandlung herum und will sich nichtöffentlich mit der Staatsanwaltschaft wegen eines Strafbefehls wegen Urkundenfälschung einigen.
Naby Keita kommt offenbar um eine öffentliche Verhandlung herum und will sich nichtöffentlich mit der Staatsanwaltschaft wegen eines Strafbefehls wegen Urkundenfälschung einigen. Imago

Wende im Prozess um gefälschte Führerscheine von Naby Keita. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig habe den Widerspruch gegen den Schuldspruch zurückgezogen, berichtet die Leipziger Volkszeitung.

Im Herbst 2017 hatte BILD berichtet, dass Naby Keita mit zwei gefälschten Führerscheinen aus Guinea versucht hatte, einen deutschen Führerschein zu beantragen. Diese wurden vom Sächsischen Kriminalamt als „Totalfälschungen“ identifiziert und gegen Keita entsprechend ein Strafbefehl wegen Urkundenfälschung ausgesprochen. Bei RB Leipzig ging man damals noch nach „eingehenden Gesprächen“ davon aus, dass es sich nicht um Fälschungen handele.

Naby Keita akzeptiert Strafbefehl wegen Urkundenfälschung

Naby Keita hat nun allerdings laut Leipziger Volkszeitung den entsprechenden Strafbefehl akzeptiert. Zumindest gehe er nicht mehr gegen die Anzahl der zu zahlenden Tagessätze vor. Damit sei der Schuldspruch gegen Keita in der Sache rechtskräftig. 50 Tagessätze muss der Guineer zahlen.

Strittig ist dem Bericht zufolge lediglich die Höhe der Tagessätze. Die Staatsanwaltschaft wolle einen Tagessatz von 8.300 Euro und damit insgesamt eine mittlere sechsstellige Summe. Naby Keita hat dagegen Einspruch eingelegt. Die Berechnung der Staatsanwaltschaft geht von einem Gehalt von 3 Millionen Euro aus. Offenbar nimmt die Täterseite ein geringeres Jahresgehalt als Berechnungsgrundlage an.

Keine öffentliche Verhandlung gegen Naby Keita?

Mit dem Rückzug des Einspruchs in der Sache selbst komme Keita um eine öffentliche Verhandlung eventuell herum. Zumindest wenn sich Staatsanwaltschaft und Keitas Anwälte auf eine finale Summe einigen können. Dann würde die letztliche Strafsumme per Beschluss festgelegt.

Wie es überhaupt passieren konnte, dass ein Spieler von RB Leipzig ohne gültigen Führerschein unterwegs ist, bleibt unklar. Um einen Dienstwagen des Vereins zu erhalten, müssen die Akteure einen Führerschein vorlegen. Zudem war man in der Vergangenheit dazu übergegangen, die Gültigkeit des Führerscheins monatlich zu überprüfen.