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RB LeipzigKevin Kuranyi: „RB Leipzig hat bessere Chancen“

07.03.2018, 14:22

Wenn RB Leipzig auf Zenit St. Petersburg trifft, wird auch Kevin Kuranyi genau hinschauen. Im Interview auf der Vereinswebsite spricht er über den russischen Fußball und die Zukunft der Sachsen.

WM 2018 in Russland macht sich bemerkbar

Er selbst spielte fünf Jahre bei Dynamo Moskau. Dass noch drei russische Vereine im Achtelfinale der Europa League stehen, ist für ihn kein Zufall. Vor der WM in Russland werde überall viel Geld in Infrastruktur gesteckt, was sich auch in den Clubs bemerkbar mache. „Die sportliche Qualität steigt immer weiter, weil sehr viel in den Fußball investiert wird. Überall entstehen neue Stadien und topmoderne Trainingsgelände“, so Kuranyi. Er halte es sogar für möglich, dass einer der russischen Klubs die Europa League gewinnt.

Zenit hat mehr internationale Erfahrung

Zenit müsste dazu erstmal an RB Leipzig vorbei. „In den vergangenen sieben Jahren war Zenit dreimal russischer Meister und ist ständig im Europapokal vertreten. Diese internationale Erfahrung hat Zenit den Leipzigern voraus“, sagt der ehemalige Profi des VfB Stuttgart, der auch beim FC Schalke kurz unter Ralf Rangnick spielte und kurz vor seinem Karriereende nochmal bei der TSG Hoffenheim Station machte.

RB Leipzig mit mehr Qualität

Trotzdem habe RB Leipzig mehr individuelle Qualität und er traut eher den Sachsen den Schritt in die nächste Runde zu. „Es ist enorm, wie viel Qualität im RBL-Kader steckt. Besonders im Offensivbereich, wo mehrere Spieler den Unterschied ausmachen können.“ Dazu zählt er neben Naby Keita, Emil Forsberg, Yussuf Poulsen natürlich Timo Werner. Der Kevin Kuranyi gerade im zarten Alter von neun Jahren nacheiferte, als der noch für den VfB Stuttgart auf Torejagd ging. „Er hat so viel Qualität im Abschluss und besitzt gleichzeitig die Power, um 90 Minuten zu laufen und zu arbeiten.“

Weltklasse-Werner aus der Stuttgart-Schmiede

Das reicht für Kuranyi, um Timo Werner als Weltklassestürmer zu bezeichnen. Beide Spieler kommen aus der Jugendabteilung der Schwaben, die vor einigen Jahren zu den besten in Deutschland zählte. Dass Ralf Rangnick von dort einiges an Personal, wie Frieder Schrof und Jochen Schneider, nachholen konnte, sieht der Ex-Nationalspieler als großes Plus. „Ich bin überzeugt, dass das genau die richtigen Personen sind, um einen Klub wie RB Leipzig aufzubauen und weiterzuentwickeln. Schon beim VfB Stuttgart haben sie zahlreiche Nationalspieler herausgebracht, jetzt in Leipzig knüpfen sie nahtlos daran an. Das zeugt von großer Qualität und Erfahrung.“