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RB LeipzigKein leichtes Spiel für RB: Darum kommt die Länderspielpause gerade recht

20.03.2018, 15:13
Punktschnitt
Punktschnitt RBLive

RB Leipzig hat sich mit zwei wichtigen Erfolgserlebnissen in die Länderspielpause verabschiedet. Wie der Rotebrauseblogger analysiert, werden die anstehenden Aufgaben nach dem Sieg gegen Bayern und dem Weiterkommen in der Europa League gegen Zenit St. Petersburg keineswegs einfacher.

Timo Werner sieht leichte Spiele

Ein erzittertes 1:1 gegen Zenit reichte am vergangenen Donnerstag, um das Ticket für das Viertelfinale der Europa League zu lösen. Und nur drei Tage später legte RB Leipzig mit dem 2:1 gegen den FC Bayern besonders für das Selbstbewusstsein nach. Eine entscheidende Rolle spielte Timo Werner. In St. Petersburg servierte er Augustin zum Treffer, daheim gegen die Münchner machte er bei beiden Toren mit Naby Keita gemeinsame Sache. Danach war es wohl die abgefallene Anspannung vor dem Topspiel, die Timo Werner zu einer interessanten Aussage führte. „Wir müssen ‚nur noch‘ die kommenden, einfachen Spiele und das Heimspiel gegen Leverkusen gewinnen, dann können wir erneut die Champions League erreichen“, so der Nationalstürmer.

RB Leipzig liegt die Favoritenrolle nicht

Dass die Spiele für RB Leipzig einfacher werden, darf aber bezweifelt werden. Das zeigt der Blick auf die bisherigen Ergebnisse, wenn man die Liga in Topteams, Abstiegskandidaten und graues Mittelfeld teilt. Denn RB Leipzig gewann zwar bisher gegen alle Mannschaften in der Spitze mindestens ein Mal und kann die Serie im letzten verbleibenden Duell gegen Bayer Leverkusen (Montag, 9. April 2018 ab 20.30 Uhr) ausbauen. Bayern München ausgeklammert hat man dabei mit Abstand den besten Punkteschnitt. Das Bild kehrt sich um, wenn man die Punkteausbeute gegen den Tabellenkeller heranzieht. Dort holte man im Schnitt nur 1,5 Punkte, während Borussia Dortmund beinahe ohne Verluste anschrieb. Und auch gegen die Teams aus der mittleren Tabellenregion fuhr RB Leipzig von den Topteams am wenigsten Zählbares ein.

Mentale Frische fehlt gegen Abstiegskandidaten

Dafür gibt es mehrere Gründe. In den vermeintlich leichten Spielen ging man häufig auch nach Führung noch ohne den Dreier nach Hause. Auch wenn RB Leipzig taktisch variabler geworden ist, tat man sich also etwas schwer mit dem Verwalten eines Spiels durch kontrollierten Ballbesitz. Dafür führte man vor der Winterpause die körperliche Fitness an. Ralph Hasenhüttl wusste, dass sein talentiertes Team gegen die Bayern voll da ist, während man gegen den FC Köln verlor. So spricht einiges dafür, dass unter der Doppelbelastung auch die geistige Frische fehlte, sich genügend zu konzentrieren. Von daher mögen die kommenden Gegner sportlich einfacher gestrickt sein. Für RB Leipzig gilt dafür angesichts der Statistik aber umso mehr, jedes Spiel zum Topspiel zu machen.