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RB LeipzigRB-Capo: „Gar nicht so schlecht, dass es geknallt hat“

22.04.2018, 23:45

Am Sonntag nach der erneute Pleite gegen TSG Hoffenheim hatten die Fans von RB Leipzig der Mannschaft beim Auslaufen einen besonderen Empfang bereitet. Capo Sebastian rief zuvor auf, zahlreich zu erscheinen, und richtete ein paar versöhnliche Worte an die anwesenden Fans. Der zurückliegende Konflikt zwischen zwei Fanlagern ist weitgehend beigelegt, wie er RBlive erklärte.

RB-Capo schwört Fans auf Gemeinsamkeit trotz Differenzen ein

Das Team von Ralph Hasenhüttl hatte noch die 90 Minuten des 2:5 in den Knochen, aber ebenso viele der Anhänger von RB Leipzig, die dem Aufruf des Vorsängers gefolgt waren. Der ist seit bald acht Jahren dabei, ein Regionalligaspiel gegen den FC Magdeburg ist sein magisches Datum. Er weiß also gut, was im Fanblock passiert und erklärte auf dem Rasen am Cottaweg: „Wir haben miteinander gesprochen, wir haben uns wieder vertragen. Genau das ist wichtig, auch wenn wir unsere Differenzen haben. Was wir wollen ist, dass die Mannschaft gewinnt.“ Und forderte dann alle Anwesenden auf, sich zum Support zu erheben.

Europa League und sogar Königsklasse noch möglich für Leipzig

Denn den brauche die Mannschaft „auch in schlechten Zeiten“, die allerdings so schlecht ja gar nicht sind. Trotz der schwierigen Phase mit zuletzt vielen Enttäuschungen hat man die Möglichkeit, international zu spielen. Daher sieht auch Sebastian die Situation entspannt. „Ich will nochmal nach England fahren, das wär geil. Oder auch nach Schweden. In der Europa League gibt es viele interessante Stadien.“ Dass nicht jeder der Fans von RB Leipzig auch auswärts unterwegs ist, sei nicht weiter schlimm. „Man versucht soviele Leute wie möglich mitzubekommen. Aber die Entscheidung, in den Bus, das Auto, den Zug zu steigen, liegt ja bei jedem selbst. “

Reinigendes Gewitter unter den RB-Fans

Versöhnliche Worte nach einem Konflikt, der vor zwei Wochen einen tiefen Graben hinterließ. Für den langfristigen Support sei sogar gar nicht schlecht gewesen, „dass es mal geknallt hat. Jetzt konnte sich mal jeder auskotzen, was einem nicht passt. Was man sich vorher vielleicht nicht getraut hat, weil das Fass noch nicht voll war.“ So ein reinigendes Gewitter schweiße die Fanszene eher zusammen. Auch, weil man als junger Verein, der eigentlich nur den Erfolg gewöhnt ist, an Problemen wachsen muss.