Diego Demme versteht Frust der Fans von RB Leipzig | RBLive

Die 0:3-Niederlage von RB Leipzig beim 1. FSV Mainz 05 war nicht nur sportlich enttäuschend, sondern sorgte auch auf den Rängen für dicke Luft. Zumindest im Gästeblock des Mainzer Stadions, denn die Anhänger von RB Leipzig schoben nach der nächsten hohen Niederlage nach den vorherigen Pleiten gegen Hoffenheim und Leverkusen Frust. 

Nach der Partie diskutierten Teile der Anhänger deswegen noch intensiv mit einzelnen Spielern, die zum Gästeblock gekommen waren. Zudem forderte man die Mannschaft dazu auf, in den verbleibenden zwei Spielen zu kämpfen und machte ihr klar, dass es nicht selbstverständlich sei, wenn rund 800 Anhänger den Verein zum Auswärtsspiel nach Mainz begleiten.

Verständnis für die Fans und deren Emotionen hatte Diego Demme im Anschluss an die Begegnung. „Die letzten Wochen waren für uns und für die Fans nicht schön“, so der Mittelfeldmann. „Es ist doch klar, dass sie frustriert sind, so wie wir auch.“

Noch nach dem 2:5 gegen Hoffenheim hatten Anhänger des Vereins am nächsten Tag einen Besuch beim Training organisiert, bei dem man Unterstützung für das Team demonstrierte. Für das letzte Heimspiel gegen Wolfsburg ist zudem ein Fanmarsch geplant, bis zu dem der Frust aus dem Mainz-Spiel vielleicht schon wieder verdaut ist. Details zum Fanmarsch sollen im Laufe des Tages bekanntgegeben werden.

Auf Seiten des FSV Mainz 05 war die Stimmung wesentlich besser als unter den Gästeanhängern. Coach Sandro Schwarz lobte die „tolle Atmosphäre“ im Stadion. Für die Partie wurden 10.000 rote Trikots mit der Aufschrift „Endspurt Mainzer!“ verteilt.

Vor dem Spiel wurde im Heimblock zudem eine Choreographie präsentiert. Dabei ließ man unter dem Titel „Schiess mich in den Himmel Nullfünf“ eine Rakete aufsteigen, was wohl symbolisieren sollte, wie sich die Fans ihren Verein im Abstiegskampf wünschen. Tatsächlich ging der Abstiegskandidat im Spiel gegen RB nach schwacher Anfangsphase ab wie eine Rakete.