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RB LeipzigPeter Pacult von Hasenhüttl-Aus „nicht völlig überrascht“

07.06.2018, 14:35
Peter Pacult erlebt gerade nach schlechten Tagen wieder mal gute Tage.
Peter Pacult erlebt gerade nach schlechten Tagen wieder mal gute Tage. imago/Eduard Bopp

Im Interview mit der LVZ (Print) zeigt sich Peter Pacult „nicht völlig überrascht“ davon, dass sich die Wege von RB Leipzig und Ralph Hasenhüttl im Sommer trennten. „Erst wollte er nicht verlängern, dann wollte RB nicht mehr. Insgesamt hat Hasi einen guten Job gemacht“, findet er lobende Worte für den österreichischen Landsmann.

Peter Pacult denkt an verpassten Aufstieg mit RB Leipzig zurück

Peter Pacult war in der Saison 2011/2012 Trainer bei RB Leipzig und verpasste damals knapp den Aufstieg. Im vorletzten Spiel der Saison konnte Torwart Pascal Borel kurz vor dem Schlusspfiff einen Ball nicht festhalten und Sebastian Polter für die U23 des VfL Wolfsburg zum 2:2 ausgleichen. Dadurch verspielte RB die Möglichkeit eines Aufstiegsendspiels am letzten Spieltag in Halle.

„Immer mal wieder“ müsse er an diese Szene zurückdenken, gesteht Peter Pacult heute. „Das war es mit unserem Aufstieg. Selbst schuld, wir hatten zwischendrin vier Punkte Vorsprung vor dem Zweiten.“ Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Spiel gegen Wolfsburg und seiner Beurlaubung im Sommer sieht Peter Pacult aber nicht. „Das hatte weniger mit dem Nichtaufstieg, sondern mit einer in Salzburg ausgelösten Kettenreaktion zu tun.“

Peter Pacult will bezüglich seiner Entlassung jetzt nicht mehr nachkarten

In Salzburg musste damals Trainer Ricardo Moniz seinen Hut nehmen. In der Folge übernahm Ralf Rangnick als Sportdirektor in Salzburg und Leipzig und entschied sich gegen Peter Pacult und für Alexander Zorniger. In einem Interview bei Spox hatte Pacult 2016 geklagt, dass „Rangnick mir die Entlassung nicht persönlich mitgeteilt hat“.

„Ich musste es über Herrn Mateschitz erfahren“, so Pacult weiter. „Es gibt kein böses Blut zwischen Rangnick und mir, aber das zeugte auch nicht unbedingt von Rangnicks Größe. Die Entscheidung ist zwar nachvollziehbar, das Vorgehen aber nicht in Ordnung.“ Heute ist das für ihn aber „Schnee von gestern, nachkarten bringt nichts“, wie er der LVZ erklärt.

Peter Pacult mit unerquicklichen Trainerstationen

Nach seiner Zeit in Leipzig versuchte sich Peter Pacult auf verschiedenen Stationen und trainierte Dynamo Dresden und Klubs in Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien. Vor allem die Aufenthalte in den letzten drei Ländern seien „unerquicklich“ gewesen.

Inzwischen ist der 58-Jährige Trainer beim albanischen Klub FK Kukesi, mit dem er die Saison als Zweiter beendete und nun statt des erstplatzierten KF Skënderbeu an der Champions-League-Qualifikation teilnimmt. Der Meister war von der UEFA ausgeschlossen worden, allerdings geht der Verein noch mit juristischen Mitteln gegen das Urteil vor.