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RB LeipzigPressestimmen zur Nagelsmann-Verpflichtung: Viel Lob für RB Leipzig

22.06.2018, 10:19
Kollegen, die einander wertschätzen und den selben Jobgeschmack haben. Julian Nagelsmann wird 2019 RB Leipzig übernehmen, wo Ralph Hasenhüttl schon jetzt Geschichte ist.
Kollegen, die einander wertschätzen und den selben Jobgeschmack haben. Julian Nagelsmann wird 2019 RB Leipzig übernehmen, wo Ralph Hasenhüttl schon jetzt Geschichte ist. imago/Picture Point LE

Es war durchaus eine Überraschung als am Donnerstagabend zuerst die TSG Hoffenheim bekanntgab, dass Julian Nagelsmann den Verein 2019 verlassen wird und wenig später RB Leipzig bestätigte, dass man sich die Dienste des begehrten Trainers gesichert habe. In Kommentaren und Berichten ist sich die Presse einig, dass RB Leipzig damit einen Coup gelandet hat.

Folgerichtiger Schritt für Julian Nagelsmann

Der Kicker sieht im Wechsel zu RB Leipzig für Julian Nagelsmann den „nächsten folgerichtigen Schritt“. Dabei habe sich der 30-Jährige gegenüber der TSG Hoffenheim fair verhalten und an Absprachen gehalten. Alle Beteiligten hätten durch die frühzeitige Bekanntgabe der Wechselabsicht nun „Klarheit“ und können „unbelastet von störenden Spekulationen“ die Aufgaben der Saison angehen. Nagelsmann hatte zuvor gegenüber der TSG Hoffenheim angekündigt, von seiner 2019 geltenden Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen. Fünf Millionen Euro Ablöse sollen aufgrund der Klausel fällig werden.

Die Möglichkeiten, die der Wechsel nach Leipzig einem Julian Nagelsmann bietet, stellt ein BILD-Kommentar in den Mittelpunkt. Zwar sähe der „Wechsel vom Tabellenvierten zum Tabellensechsten auf den ersten Blick nicht nach einer Weiterentwicklung aus“, aber aufgrund der finanziellen Möglichkeiten von RB Leipzig und weil die Trainerplätze bei den deutschen Topklubs erstmal besetzt sind, mache ein Schritt nach Leipzig Sinn. „Bei Vertragsende 2023 in Leipzig ist Nagelsmann erst 35 Jahre alt. Da bleibt genug Zeit für die ganz großen Klubs.“

RB Leipzig als guter Zwischenschritt oder als verpasste Chance?

Ein Kommentar bei goal.com setzt diesbezüglich einen anderen Punkt und bedauert, dass sich Nagelsmann für einen Zwischenschritt entschieden hat. „Aus sportlicher Sicht ist dieser Wechsel zumindest kurzfristig kein Schritt nach oben auf der Karriereleiter. Nagelsmann gehört aktuell zu den gefragtesten Trainern Europas, sein Name wurde schon mit Bayern München, Arsenal und sogar Real Madrid in Verbindung gebracht. Für einen echten Karriereschritt hätte er diese Chance beim Schopfe packen sollen, anstatt für vier Jahre in Leipzig zu unterschreiben.“

Spox.com sieht den Wechsel von Julian Nagelsmann zu RB Leipzig in einer Analyse dagegen als „logischen Zwischenschritt“ in der Karriereplanung des Trainers. Allerdings sei der Wechsel auch „für alle Seiten mit Risiken verbunden“. Die spezielle Konstruktion, den Wechsel zum Konkurrenten schon ein Jahr vorher zu verkünden, führe dazu, dass Nagelsmann in Hoffenheim zur „Lame Duck“ werden könnte und stelle RB Leipzig vor die Herausforderung, gleichzeitig ein Übergangsjahr zu moderieren und dabei aber maximalen Erfolg einfahren zu wollen.

Julian Nagelsmann als perfekte Lösung für den RB-Trainerposten

Für die Bundesliga-Website ist Julian Nagelsmann trotz der Risiken der „perfekte Mann, um RB Leipzig auf das nächste Level zu heben“. Der Trainer habe in Hoffenheim bewiesen, dass er eine Mannschaft nachhaltig verbessern kann. Er sei schlau, habe eine Vielzahl an taktischen Optionen und setze auf junge Spieler. Zudem sei er ein Rangnick-Schüler, sodass es keine Probleme zwischen Nagelsmann und seinem zukünftigen Sportdirektor geben wird.

Als „absolute 1a-Lösung“ sieht auch eine Einschätzung auf rotebrauseblogger.de die Verpflichtung von Julian Nagelsmann durch RB Leipzig. Allerdings sei es ein „Wermutstropfen“, dass der Trainer, „der in Bezug auf die Vereinsentwicklung absolut Sinn macht“, erst 2019 kommt. Die Übergangslösungen für das eine Jahr seien für RB Leipzig alle mit sportlichen Risiken verbunden.