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RB LeipzigRB Leipzig auf der Suche nach einem Übergangstrainer

22.06.2018, 11:10

Nach der Verpflichtung von Julian Nagelsmann als Chefcoach ab 2019 steht RB Leipzig vor der Aufgabe, für die kommende Saison einen Übergangstrainer zu finden.

Julian Nagelsmann bekennt sich bis 2019 zur TSG Hoffenheim

Hoffnungen, Nagelsmann könne den Job in Leipzig bereits 2018 antreten, gelten derzeit als absolut unrealistisch. Hoffenheim-Boss Dietmar Hopp hatte in der Vergangenheit immer wieder klar formuliert, dass es keine Chance gebe, dass Nagelsmann die TSG vor 2019 verlässt.

Julian Nagelsmann bekannte sich zudem gestern klar zu einem weiteren Jahr in Hoffenheim. „Jeder weiß, dass ich bis zur letzten Stunde meines Engagements für die TSG brenne und alles dafür tun werde, unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen“, erklärte der 30-Jährige im Zuge seiner Entscheidung 2019 von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen.

Ralf Rangnick als naheliegende Variante für das Übergangsjahr bei RB Leipzig

Entsprechend braucht RB Leipzig für die kommende Saison einen Nachfolger für Ralph Hasenhüttl, der bis zur Übernahme durch Nagelsmann die Geschicke des Klubs leitet. Dabei steht der neue Coach vor der Herausforderung, den Verein durch die Europa-League-Qualifikation führen zu müssen und gleichzeitig eine erfolgreiche Saison zu spielen, in der das Ziel die Champions-League-Qualifikation sein dürfte.

Die naheliegende Variante wäre eine Übernahme des Trainerpostens durch Sportdirektor Ralf Rangnick. Der hatte bereits 2015/2016 den Verein übergangsweise trainiert und in die Bundesliga geführt, weil Wunschkandidat Ralph Hasenhüttl noch nicht verfügbar war. Rangnick hätte die Strahlkraft und die Reputation, RB Leipzig durch eine Übergangssaison zu begleiten, die aufgrund der Erfolge von Vorgänger Hasenhüttl und aufgrund des langen Schattens von Nachfolger Julian Nagelsmann keine einfache sein wird.

Jesse Marsch als Alternative, um Doppelbelastung für Ralf Rangnick zu vermeiden?

Problematisch an der Rangnick-Variante ist allerdings, dass damit eine Doppelbelastung aus der Arbeit als Trainer und Sportdirektor verbunden wäre. Entsprechend gilt diese Möglichkeit laut BILD (Print) nicht als präferierte Variante. Das Blatt bringt dafür Jesse Marsch, den Coach der New York Red Bulls als Kandidaten für eine Saison ins Gespräch, so der US-Klub einen Nachfolger für Marsch findet. Marsch gilt als Mintzlaff-Vertrauter und ist schon seit der Trennung von Ralph Hasenhüttl als Kandidat für den RB-Trainerposten im Gespräch.

Unterstützung für möglichen Übergangscoach Ralf Rangnick durch starke Assistenten?

RB Leipzig hat bei der Bekanntgabe der Nagelsmann-Verpflichtung angekündigt, dass man die Entscheidung über den Übergangstrainer bei einer Pressekonferenz vor dem Trainingsstart Anfang Juli bekanntgeben wird. Laut Mitteldeutscher Zeitung ist derzeit noch nicht final entschieden, wer dann präsentiert wird.

Als wahrscheinlich gilt auch hier, dass Ralf Rangnick die Position des Trainers übernimmt. Dabei könnte er von einem starken Co-Trainer-Team, bestehend aus internen Lösungen unterstützt werden. Genannt werden von dem Blatt U19-Trainer Robert Klauß, U17-Trainer Alexander Blessin und New-York-Coach Jesse Marsch.

Realistisch ist in jedem Fall, dass RB Leipzig die Übergangssaison bis zur Ankunft von Julian Nagelsmann mit internen Kräften bzw. bei Marsch quasi internen Kräften angehen wird. Eine externe Lösung mit einem renommierten Bundesligatrainer ist aufgrund der speziellen Situation mit einem bereits feststehenden Coach für 2019 derzeit kaum vorstellbar.