WM für Werner unvergleichlich – Neuer Teamgeist gegen Südkorea | RBLive

Timo Werner kann mit Deutschland am Mittwoch bei einem Sieg über Südkorea das Ticket für das WM-Achtelfinale lösen. Unter Mithilfe der Schweden reicht es sogar noch für den Gruppensieg.

Die letzte Partie war für die DFB-Elf der benötigte Muntermacher, weil Toni Kroos kurz vor Schluss noch den Siegtreffer erzielte. Aber die Strapazen hatten Timo Werner schon während des Jubels über die Führung auf die Knie gezwungen. „Ich muss noch ein zwei Mal auf die Massagebank. Es war anstrengend nicht nur für Körper, sondern Kopf“, sagte Werner am Montag. Aber das Ergebnis habe der Mannschaft neuen Schwung gebracht, vor allem mental. „Das Team ist sind zusammengerückt. Wir haben ja vorher viel Negatives zu hören bekommen, vielleicht zu Recht. Man hat uns mangelnden Teamgeist vorgeworfen, dann haben wir gezeigt, dass jeder für jeden bis zur letzten Minuten kämpft“, erklärte der Stürmer von RB Leipzig.

Jetzt steht die Elf von Jogi Löw nicht mehr ganz so unter Druck, aber im letzten Spiel will man die bestmögliche Ausgangsposition erreichen. Ein Sieg gegen Südkorea soll her, die bisher noch keinen Punkt holten. Für Deutschland eine Umstellung. „Sie haben schnelle und flinke Spieler, das Gegenteil von Schweden“, so Werner. Mit Heung-min Son ragt vor allem ein Spieler aus der Premiere League heraus.

Und auch das dritte Gruppenspiel wird kein Selbstläufer. „Egal ob Brasilien, Frankreich oder Argentinien. Bis auf Kroatien ist keine Mannschaft einfach durch das Turnier gezogen. Hier ist keiner dabei, der nicht auf internationalem Niveau gut verteidigen kann. Wenn dann acht Mann am Sechzehner stehen ist es für jede Mannschaft schwer“, skizziert er seine anstehende Aufgabe, wieder mit seinem Tempo für Gefahr zu sorgen.

Aber für den Favoriten aus Deutschland sei der Blick auf den Gegner zweitrangig, weiß auch Werner. Auf die eigenen Stärken will er sich besinnen, am besten wieder mit Marco Reus, mit dem sich Werner auch neben dem Platz gut versteht. „Über Marcos Fähigkeiten muss ich nicht viel sagen. Er ist weltklasse und wir harmonieren uns sehr gut. Wir haben uns ja schon gegenseitig Tore aufgelegt.“ Das ist auch dem Bundestrainer kaum verborgen geblieben.

Ziemlich gesichert ist, dass Werner wieder startet. Am Mittwochnachmittag ab 16 Uhr ist es soweit. Vielleicht trifft der Stürmer von RB Leipzig dann auch mal selbst. „Ich durfte jetzt zwei Mal ins Stadion einlaufen. Ich habe Champions League und Bundesliga gespielt, aber mit der WM ist das Gefühl nicht zu vergleichen“, so der 22-Jährige. Das hätte er gerne noch öfter, „hoffentlich noch fünf Mal. Wenn es dann auch mal mit Toren klappt, umso schöner.“ Natürlich hat er als Stürmer den Ansporn, Tore zu schießen. „Aber wenn wir Spiele gewinnen, ist mir egal, wer sie macht.“