1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Sportrechtsexperte: RB Leipzig nicht unter besonderer UEFA-Beobachtung | RBLive

RB LeipzigSportrechtsexperte: RB Leipzig nicht unter besonderer UEFA-Beobachtung

03.07.2018, 12:01

Vor einem Jahr wurde die Frage, ob RB Leipzig überhaupt europäisch spielen darf, heiß diskutiert. Vor allem die engen Verbindungen nach Salzburg waren damals ein Problem. Erst nach Veränderungen bei der Trikotoptik und beim Einfluss von Red Bull auf Salzburg erhielt Leipzig im Zuge eines Verfahrens vor der Finanzkammer der UEFA die Lizenz für die Champions League.

In diesem Jahr gibt es diesbezüglich keine Debatten mehr. Sportrechtsexperte Paul Lambertz sieht im Interview mit der LVZ auch keine Probleme auf RB Leipzig zukommen. „So wie ich die Entscheidung der Uefa deute, haben RB Leipzig und Salzburg nachgewiesen, dass zwischen ihnen keine wettbewerbswidrigen Verbindungen bestehen. Sofern sich also nichts Gravierendes im Verhältnis dieser beiden Klubs ändern sollte, dürfte die Uefa auch in Zukunft der Auffassung sein, dass zwischen den Vereinen keine besondere Beziehung besteht, die gegen die Wettbewerbsregeln verstößt“, erklärt er dort.

Verkauf von Naby Keita für RB Leipzig ein Glücksfall?

RB Leipzig stehe dabei nicht unter speziellerer Beobachtung als andere Vereine. Die UEFA beobachte „alle europäisch spielenden Klubs sehr genau“. Auch die hohen Transferausgaben der letzten Jahre seien kein Problem. „Erst wenn ein Klub binnen einer Spielerregistrierungsperiode ein Defizit von 100 Millionen Euro verzeichnet, wird dies für die Erteilung der Lizenz interessant.“

Dabei sei es auch positiv für die Erfüllung der Financial-Fairplay-Regularien der UEFA, die zu einem nachhaltigen Wirtschaften anhalten sollen, dass RB Leipzig mit Naby Keita eine hohe Millionensumme einnehmen konnte. „Wenn es tatsächlich so ist, das RB ein finanzielles Ungleichgewicht im Sinne der Regeln hat, dann würde ihnen jede Einnahme helfen, diesen Abstand zwischen Einnahmen und Ausgaben zu verringern oder bestenfalls sogar auszugleichen. Im Sinne des Financial Fairplay ist der Verkauf von Keita nach Liverpool daher ein Glücksfall.“