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RB LeipzigLok-Unterstützung für Viktoria Köln – Tobias Willers lobt Ex-Klub RB Leipzig

17.08.2018, 13:10

Tobias Willers gehört zu einer der Figuren, die die Geschichte von RB Leipzig mitprägten. Am Ende der Saison 2012/2013 fälschte er noch zu Regionalliga-Tagen im Relegationsrückspiel gegen Leipzig noch im Dress der Sportfreunde Lotte einen Morys-Ball unhaltbar in das eigene Tor ab und machte so den Weg für RB in die dritte Liga frei.

„Ohne Willers wären wir gar nicht hier“

Ein paar Wochen später wechselte der Kapitän der Sportfreunde, der abseits des Eigentors zwei starke Spiele gegen Leipzig gemacht hatte und sich heiße Duelle mit Stefan Kutschke lieferte, zu RB. 19mal lief er im Leipzig-Trikot in 3. Liga und DFB-Pokal auf, bevor er nach nur einem Jahr nach Osnabrück weiterzog. Nicht ohne dass vorher der RB-Fangesang „Ohne Willers wären wir gar nicht hier“ in Anspielung auf sein Eigentor und den RB-Aufstieg in die dritte Liga geboren wurde.

Tobias Willers mit viel Lob für RB Leipzig

Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub hat Tobias Willers für RB Leipzig nur warme Worte übrig. „Der Verein und Ralf Rangnick haben in Leipzig viel richtig gemacht“, erklärt er im Kicker. „Sie haben mittlerweile auch eine große Fanbasis. Wir hatten damals in der dritten Liga aber auch schon eine Riesen-Euphorie und bei den letzten beiden Spielen jeweils über 40.000 Zuschauer. RB feiert einen verdienten Erfolg durch harte Arbeit und das nötige Kleingeld. Für mich ist das einer der Top5-Bundesligisten.“

Das Spiel gegen Leipzig wird Willers aber trotzdem nicht abschenken. Schon bei seinem letzten Aufeinandertreffen mit RB im DFB-Pokal war er der Antreiber und Motivator seines Teams. Mit dem VfL Osnabrück schied er aber 2015 gegen Leipzig trotzdem aus, weil bei einer 1:0-Führung für den Außenseiter die Partie wegen eines Feuerzeugwurfes auf den Schiedsrichter abgebrochen und am grünen Tisch für RB gewertet wurde.

Willers will auf kleinem Spielfeld gegen RB Leipzig bestehen

Das soll diesmal natürlich nicht passieren. Rein sportliche Dinge sollen im Mittelpunkt stehen. Zwar sei das zentrale Ziel der Saison, in die dritte Liga aufzusteigen, woran sich Viktoria Köln nun schon seit einigen Jahren versucht. Aber wenn man im Pokal eine Runde weiterkommen würde, wäre das auch ein „Riesen-Highlight“. Um die Sensation zu schaffen wolle man „gut stehen und im Ballbesitz mutig spielen“. Man brauche „gutes Pressing, wenig Fehler“ und wolle das „Spielfeld so klein wie möglich halten und immer wieder gute Nadelstiche setzen“.

Auch Trainer Patrick Glöckner freut sich auf die Partie gegen Leipzig. „Es ist für uns eine große Ehre, dass so eine Mannschaft kommt. Ich kenne die Spielweise von Leipzig ganz gut und finde sie sehr interessant finde“, erklärt er bei koelnsport.de. „Wir haben nichts zu verlieren, können das ganz gelassen angehen. Wenn man lange die Null hält, wird es für den Favoriten immer schwer, weil nur er etwas zu verlieren hat.“

Wernze lobt Extra-Prämie für ‚Derby‘-Sieg

Extra-Motivation gibt es durch Viktoria-Finanzier Franz-Josef Wernze. Trotz dessen positivem Blick auf RB Leipzig und Dietrich Mateschitz hat Wernze rund 180.000 Euro Siegprämie für ein Weiterkommen im DFB-Pokal ausgelobt, wie BILD berichtet. Das wäre mehr als die Hälfte des TV-Geldes, das man in Runde 2 verdienen könnte. Selbst wenn man die sechsstellige Summe durch die Mannschaft teilt, bleibt für jeden Spieler für Regionalliga-Verhältnisse eine ordentliche Summe.

„Es ist für mich ein persönliches Derby“, macht Wernze seine Motivation klar. Denn nebenher ist er mit seiner Steuerberatungsfirma ETL Hauptgeldgeber bei Lok Leipzig. „Auch von Lok werden Fans und eine Vorstandsdelegation im Stadion sein, um uns gegen RB zu unterstützen“, kündigt Wernze an. Bis zu 5.000 Fans werden beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal erwartet. Rund 500 Tickets gingen im Vorverkauf nach Leipzig.