Tobias Willers drückt RB Leipzig im DFB-Pokal die Daumen | RBLive

Die ganz große Trauer kam bei Tobias Willers in der Mixed Zone nach dem Ausscheiden mit Viktoria Köln im DFB-Pokal nicht auf. Der ehemalige Spieler von RB Leipzig gestand ein, dass man wohl „verdient“ verloren habe.

Es habe „Spaß gemacht, sich mit einer Top-Bundesligamannschaft zu messen“. Die 1:0-Führung habe Viktoria sogar in die Karten gespielt. Nach einer ersten Halbzeit, in der man RB Leipzig unter Kontrolle hatte, sei dem Viertligisten aber nach der Pause „ein wenig die Luft ausgegangen“. Dann erst konnte man die Unterschiede zwischen Bundesliga und Regionalliga auf dem Platz sehen.

„Mit ein bisschen Glück steht es vielleicht länger 1:1 und wir gehen in die Verlängerung“, trauert Tobias Willers dann aber doch ein klein wenig angesichts eines Spielverlaufs, bei dem der Außenseiter eine Stunde lang geführt hatte.

Für Willers war es auch ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitspielern und Vereinsverantwortlichen. Nach dem Spiel tauschte er sich in den Katakomben unter anderem mit Diego Demme und Videoanalyst Daniel Ackermann aus. Auf dem Platz gab es auch ein Wiedersehen mit Yussuf Poulsen.

„Wir haben uns natürlich begrüßt. Ab und zu hat man ja auch noch mal Kontakt“, erklärt er zum Aufeinandertreffen. Mit Freundlichkeiten war es während des Spiels aber vorbei. Intensiv diskutierten Willers und Poulsen zum Beispiel einen Armeinsatz des Dänen in einem Luftduell.

„Yussuf Poulsen spielt körperbetont und ich auch. Da geht es in den 90 Minuten auch mal zur Sache“, sieht es der Innenverteidiger aber entspannt. „Es wäre falsch, wenn das nicht so wäre.“ Nach dem Abpfiff habe man sich zudem die Hände gereicht.

Nach dem Ausscheiden mit Viktoria Köln hat Tobias Willers im DFB-Pokal nun zudem ein anderes Team, dem er die Daumen drückt. „Jetzt wünsche ich RB Leipzig den Pokalsieg“, erklärt er seine neuen Prioritäten. Bei RB hatte Willers 2013/2014 19 Spiele in der dritten Liga und im DFB-Pokal absolviert. Zuvor hatte er im Trikot der Sportfreunde Lotte in den Aufstiegsspielen zur dritten Liga mit einem unglücklichen Eigentor RB mit zum Aufstieg verholfen.