1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Ralf Rangnick begrüßt neue technische Möglichkeiten | RBLive

RB LeipzigRalf Rangnick begrüßt neue technische Möglichkeiten

26.08.2018, 13:00
Robert Klauß hockt nun bei RB Leipzig mit einem Headset neben Cheftrainer Ralf Rangnick.
Robert Klauß hockt nun bei RB Leipzig mit einem Headset neben Cheftrainer Ralf Rangnick. imago/Picture Point LE

In der kommenden Bundesliga-Saison dürfen die Teams erstmals technische Hilfsmittel einsetzen. Maximal drei Mobilgeräten wie Tablets dürfen die Vereine zur Kommunikation mit der Tribüne oder dem medizinischen Stab benutzen. Ralf Rangnick begrüßt die neuen Möglichkeiten.

Ralf Rangnick begrüßt Kommunikation mit Tribüne und medizinischem Stab

Bei RB Leipzig kamen die entsprechenden Hilfsmittel bereits in der Europa League zum Einsatz. Co-Trainer Robert Klauß war dabei jeweils mit Ohrhörern zu sehen, mit denen er direkten Kontakt zu Analysten auf der Tribüne hat.

„Dass man mit Mitarbeitern auf der Tribüne oder mit der medizinischen Abteilung, wenn jemand auf dem Platz behandelt wird, oder mit den Spielern, die sich warmmachen, mit Headset direkt kommunizieren kann, erleichtert vieles. Das war überfällig. Viele andere Mannschaftssportarten waren uns da Jahre voraus“, begrüßt Ralf Rangnick die neuen technischen Möglichkeiten, die sich ihm nun bieten.

Videobeweis wird sich normalisieren und gerechter ablaufen

Auch hinsichtlich des Videoschiedsrichters bleibt Ralf Rangnick positiv. „Mit jeder weiteren Saison, in der man mit diesem Hilfsmittel arbeitet, wird es sich normalisieren“, glaubt der Trainer von RB Leipzig an weniger Debatten um den Videobeweis. „Insgesamt wird es gerechter ablaufen.“

Ein „Streitpunkt“ werde aber auch künftig das Thema Handspiel sein. Das bleibe „subjektive Auslegungssache“, inwieweit Strafbarkeit vorliegt. Das werde sich auch durch den Videobeweis nicht ändern.

Videobeweis künftig mit kalibrierten Abseitslinien

Eine Änderung beim Videobeweis wird allerdings die subjektive Wahrnehmung künftig aus den Entscheidungen herausnehmen. In der kommenden Saison sollen den Videoschiedsrichtern bei Abseitsentscheidungen kalibrierte Abseitslinien vorliegen, sodass klare Entscheidungen getroffen werden können.

Eigentlich sollten diese schon in der letzten Saison zum Einsatz kommen, wurden aber aufgrund technischer Probleme nie eingesetzt. Aufgrunddessen kam es im Saisonverlauf immer wieder zu knappen Abseitsentscheidungen, über die vehement diskutiert wurde. So wurde beispielsweise ein Tor von Filip Kostic im Spiel des HSV bei RB Leipzig trotz vermutlicher Abseitsstellung anerkannt, weil der Videoschiedsrichter die Situation ohne Abseitslinie nicht eindeutig auflösen konnte.