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RB LeipzigStefan Ilsanker: „Profi zu sein, bedeutet auch Arbeit und Verzicht“

28.08.2018, 17:19
Stefan Ilsanker will mit RB Leipzig möglichst viel erreichen.
Stefan Ilsanker will mit RB Leipzig möglichst viel erreichen. imago/Jan Huebner

RB Leipzig war am Sonntag mit einem 1:4 gegen Borussia Dortmund in die Bundesliga gestartet. Nicht mit von der Partie war Stefan Ilsanker. Im Interview bei Sky Austria spricht er nicht nur über seinen Eindruck vom Spiel.

Fehlstart gegen Dortmund – Chance gegen Luhansk

Auf der Bank hatte er das zweifelhafte Vergnügen, das Spiel 90 Minuten lang analysieren zu können. Dabei konnte er sich den Aussagen seines Trainers und der Mitspieler nur anschließen: „1:4 hört sich natürlich bitter an. Wir haben eine gute Partie gemacht, aber das Ergebnis spiegelt das leider nicht wider.“ Allerdings geht es ja im Drei-Tages-Rhythmus weiter, sodass bis Donnerstag kaum Zeit bleibt, sich zu ärgern.

Da könnte Ilsanker auch wieder spielen, denn momentan gehört er quasi zum „Team Europa League“. Das Hinspiel in Luhansk durfte er komplett absolvieren und bescheinigt RB eine gute Ausgangslage. „Mit dem 0:0 in Luhansk haben wir uns alle Chancen offen gehalten. Jetzt wollen wir am Donnerstag den letzten Schritt machen und noch mehr Spiele international bestreiten.“

Rangnicks Disziplin „schweißt die Truppe ein bisschen zusammen“

Mit Ralf Rangnick ist der Trainer zurück am Steuer, der ihn 2015 nach Leipzig holte und mit Ilsanker 2016 gleich den Aufstieg feiern durfte. Ob jetzt wieder ein rauerer Wind herrscht? „Er ist sehr bedacht, dass alles nach Ordnung geht. Er ist ein sehr akribischer Arbeiter und der Erste, der da ist und der Letzte, der geht. Dementsprechend verlangt er auch viel von uns Spielern.“ Das gefällt dem Österreicher aber ganz gut, denn „es schweißt die Truppe ein bisschen zusammen. Das ist bei unserem Stil, Fußball zu spielen, sehr wichtig, dass alle immer online sind und zusammen pressen und sprinten.“

Fußballgeschäft bedeutet auch „Arbeit und Verzicht“

In seiner ersten Bundesligasaison war er noch sehr gefragt als zweikampfharter Allrounder in der Defensive. Aber schon im zweiten Jahr unter Ralph Hasenhüttl hatte sich angedeutet, dass er nicht mehr unangefochten zum Stamm gehört. Die Chancen, sich für mehr Einsätze zu empfehlen, sind unter den aktuellen Voraussetzungen vielleicht so gut wie nie. Trotzdem muss Ilsanker wie alle anderen hart arbeiten. „Ich weiß gar nicht, ob er wollte, dass ich Fußballer werde.“, so Ilsanker über seinen Vater, der bei Red Bull Salzburg Torwarttrainer ist. „Die Kids sehen in den Medien nur das Positive, aber es ist eine Menge Arbeit und auch Verzicht.“ Und schließlich ist auch eine Menge Glück dabei, es bis zum Profi zu schaffen. Wenn es nicht geklappt hätte mit dem Fußball, Ilsanker hätte etwas Solides gewählt: „Vielleicht Lehrer oder so.“