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RB LeipzigSturm-Strategie gegen Luhansk: Rangnick will „Zufall auf die Sprünge helfen”

30.08.2018, 10:50
Soll für mehr Torgefahr sorgen: Timo Werner, hier im Hinspiel bei Luhansk gegen Oleksandr Tymchyk
Soll für mehr Torgefahr sorgen: Timo Werner, hier im Hinspiel bei Luhansk gegen Oleksandr Tymchyk imago/Picture Point LE

Das Taktieren ist vorbei, an diesem Donnerstag gegen Sorja Luhansk im ersten K.o.-Spiel der Saison zählt es für RB Leipzig. In den Plan, den sich Trainer Ralf Rangnick für das Europa-League-Play-off-Rückspiel zurechtgelegt hat, fließen auch die Erkenntnisse aus dem 1:4 gegen den BVB mit ein. Von Ullrich Kroemer.

Rangnicks Startelf gegen Luhansk: „Spieler, die Tore schießen wollen“

Ralf Rangnick versuchte gar nicht erst, seine Taktik für das Spiel gegen Luhansk zu verschleiern. Der Trainer von RB Leipzig blies zur Attacke auf und schickt dafür seine torgefährlichsten Spieler ins Rennen. „Ich werde meine Aufstellung danach ausrichten, dass wir genügend Spieler auf dem Platz haben, die schon bewiesen haben, dass sie Tore schießen können und wollen”, sagte Rangnick.

Der Chefcoach erklärte: „Wir wollen dem Zufall auf die Sprünge helfen, indem wir genügend Spieler an und in der Box haben, sodass wir auch abprallende Bälle verwerten”. Und: „Wir müssen viel Druck ausüben, den Gegner stressen und zu Fehlern zwingen.”

So ist etwa mit Timo Werner (insgesamt 42 Tore für RB), Jean-Kévin Augustin (15), Marcel Sabitzer (23) und Bruma (8) zu rechnen. Ob Emil Forsberg (22) spielen kann, ist wegen einer Knieprellung noch unklar.

Mehr zum Personal und der Aufstellung gegen Sorja Luhansk lesen Sie hier.

Rangnick: „Bedingungsloser und konzentrierter” auftreten

Rangnick betonte zwar, dass er sich um die Chancenverwertung keine großen Sorgen mache. Doch in der Videoanalyse der Partie in Dortmund zeigte er seinen Spielern diverse Szenen, in denen die Bälle nicht perfekt in die Schnittstelle gespielt wurden oder die Stürmer nicht so aktiv auf ihre Positionen hinter der gegnerischen Abwehrreihe gelaufen sind wie beim frühen Führungstreffer. „Wir wollen bedingungsloser und konzentrierter werden”, sagte Rangnick. Und bezog das auf beide Strafräume.

„Im eigenen Sechzehner haben wir suboptimal verteidigt und auch in der gegnerischen Box haben wir Luft nach oben”, betonte Rangnick. Um eine Misere wie in Dortmund zu verhindern, als sein Team besser spielte, sich aber durch wenige Situationen auskontern und bei Standards düpieren ließ, legt der Trainer noch mehr Wert auf die Absicherungsmechanismen für seine Art des Fußballs.

Rangnick: „Wir müssen gewinnen wollen”

„Wir brauchen die bestmögliche Restverteidigung nach eigenen Standards, denn der Gegner wird defensiv spielen und auf Konter hoffen. Dabei dürfen wir möglichst wenig Standards zulassen, umgekehrt möglichst viele selbst kreieren und diese zielstrebiger spielen als gegen Dortmund”, forderte der Trainer.

Dass das gegen kompakt verteidigende und gefährlich umschaltende Ukrainer schwer wird, ist Rangnick klar. „Wir müssen gewinnen wollen”, so der Fußballlehrer. „Das ist unser Ziel, und unabhängig davon trauen wir uns das auch zu.”