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RB LeipzigBundesliga-Konkurrent wollte Oliver Mintzlaff abwerben

10.09.2018, 16:16
Oliver Mintzlaff geht voran.
Oliver Mintzlaff geht voran. imago/Jan Huebner

RB Leipzig ist ohne Ralf Rangnick schwer vorstellbar, Oliver Mintzlaff wird dabei manchmal unterschätzt. Wie im Kicker am Montag zu lesen ist, lenkt er aber auch das Interesse der Konkurrenz auf sich.

Oliver Mintzlaff machte Ralf Rangnick zum Interimstrainer

Oliver Mintzlaff ist es, der Ralf Rangnick vor allem in finanziellen Fragen den Weg vorgibt. Als Geschäftsführer der Rasenballsport GmbH ist sein Blick langfristiger, während sein einstiger Sportdirektor heute mehr den Ergebnissen auf dem Platz verpflichtet ist. Dass die beiden dabei Reibung schaffen, war in der letzten Transferperiode gut zu sehen.

„Unsere Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen, auch wenn wir punktuell sehr kontrovers diskutieren“, so Rangnick. Und Oliver Mintzlaff betont besonders: „Die Qualität eines solchen Verhältnisses zeigt sich vor allem dann, wenn es ungemütlich wird. Dann ist es wichtig, dass man die Nerven nicht verliert, sondern eng zusammenrückt und am selben Strang zieht.“ Dazu gehört auch, dass Mintzlaff es schaffte, Ralf Rangnick den Trainerposten doch nochmal schmackhaft zu machen.

RB Leipzig macht sich unabhängiger von Red Bull

Der hatte RB Leipzig in die Bundesliga geführt, wenn auch nur möglich mit der „Anschubfinanzierung“ von Red Bull. Dass man im Rahmen des Financial Fairplay bleibt und sich langfristig breiter aufstellt, ist Mintzlaffs Baustelle. Sicher bleibt der Getränkehersteller eine wesentliche Stütze, aber Zug um Zug gibt der Verein neue Partner oder die Ausweitung von Sponsorenverträgen bekannt. So soll mittlerweile unabhängig von Red Bull jährlich ein zweistelliger Millionenbetrag durch insgesamt 35 Partner zusammenkommen. Auch eine Leistung von Oliver Mintzlaff.

Angebot für Mintzlaff aus Leverkusen?

Dass der frühere Leistungssportler mittlerweile zu den Top-Managern der Bundesliga gehört, bleibt nicht ungesehen. Auch außerhalb des Fußballs, wie seine Präsenz in Wirtschaftsmagazinen zeigt. Doch vor allem sind die Kollegen voll des Lobes. „Er beherrscht die Synthese zwischen der Führung im Sport und der wirtschaftlichen Verantwortung“, zitiert der Kicker Martin Kind. Auch Bayern-Boss Rummenigge lobte ihn in den höchsten Tönen, Ex-Leverkusen-Manager Rainer Calmund bezeichnete ihn als „Sahnestückchen“. Bei Bayer 04 soll man sogar gewillt gewesen sein, Mintzlaff abzuwerben. Stattdessen verlängerte er in diesem Sommer in Leipzig, um RB dauerhaft in der Spitze zu etablieren.