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RB Leipzig#RBLH96: Rückkehr zum Libero und viel „rage“ im Sturm

14.09.2018, 20:30
So könnte RB Leipzig gegen Hannover 96 spielen.
So könnte RB Leipzig gegen Hannover 96 spielen. RBLive

Erste Partie nach der Länderspielpause für RB Leipzig Samstag (15.30 Uhr) gegen Hannover 96. Zeit, sich an eine Legende zu erinnern und in die Startelf einzubauen: den Libero.

Gutes Auge und Messer zwischen den Zähnen

Die Null muss stehen! Oder zumindest die Balance gewahrt sein zwischen Angriff und Verteidigung. So hat RB-Coach Ralf Rangnick im Vorfeld der kommenden Partie versucht zu umschreiben, wie er die große Schwäche seines Teams in den Griff kriegen will: das Zulassen so vieler Gegentorchancen. Sieben fremde Treffer entsprangen daraus in den jüngsten drei Partien. Vier gegen Dortmund, zwei gegen Luhansk, eines gegen Düsseldorf. Von Regression kann aber keine Rede sein, denn hätten etwa die Fortunen ihre weiteren Hochkaräter genutzt, wäre die Partie nur schwerlich 1:1 ausgegangen.

Aber, kalter Kaffee. Jetzt kommt Hannover, und die Frage steht im Raum, wie spielen? Wir finden: so!

Willi Orban als Libero in der Abwehr

Tor: Gulacsi. Pistol-Pete ist die unumstrittene Nummer Eins.

Abwehr: Klostermann, Orban, Upamecano, Saracchi. Ralf Rangnick sollte die Gunst der Stunde nutzen. Kapitän Willi Orban wurde nämlich im Amt bestätigt, das erzeugt good vibes. Und good vibes sind gut für Herausforderungen aller Art: zum Beispiel für die Rückkehr des Liberos. Das kommt jetzt vielleicht überraschend, aber Überraschungen sind genau Ralf Rangnicks Ding. Er hat dem deutschen Fußball einst den Libero ausgetrieben, jetzt kann er ihn entmumifizieren und die Wiederbelebung des „Letzten Mannes“ leicht als Innovation verkaufen. Orban jedenfalls ist wie gemacht für den Libero-Posten, mit dem das zuletzt so verwaiste Restfeld endlich einen Aufpasser bekäme: gutes Auge, ein bißchen langsam, Messer zwischen den Zähnen. Davor platzieren wir links den nimmermüden Uruguayer Chelo Saracchi, daneben den „Bulle vom Cottaweg“, Dayot Upamecano, und rechts den offensivscheuen Lukas Klostermann als Absicherung für unsere Geheimwaffe (siehe offensives Mittelfeld).

Diego Demme, die aggressive Konstante

Defensives Mittelfeld: Demme. Es kann nur einen Sechser geben! Und das ist „aggressive leader“ Diego Demme.

Offensives Mittelfeld: Forsberg, Kampl, Bruma. Emil Forsberg ist gesetzt, denn damit die Null hinten trotzdem zum Sieg führt, braucht es in der Offensive kundige Füße. Die hat auch Kevin Kampl, der in unserem Mittelfeld die Fäden zieht. Rechts aber setzen wir eine Geheimwaffe ein – und zwar Bruma. Der Portugiese ist im Gegenpressing zwar kaum zu gebrauchen, aber er geht keinem Dribbling aus dem Weg. Als Linksfuß auf rechts kann er zudem den Arjen Robben von Leipzig geben. Wäre immerhin mal eine Variante, um den gegnerischen Code-Knackern ein Schnippchen zu schlagen.

Le rage und viel Furor

Sturm: Augustin, Werner. Der Sturm stellt sich von selbst auf. Durch die eher defensive Grundordnung muss Wucht ins Umkehrspiel. Und Wucht bringen beide Angreifer mit. Der Franzose Jean-Kévin Augustin durch die Kultivierung von „le rage“, von der er reichlich intus hat. Und Timo Werner, weil er an nichts anderes denken kann, als an sein erstes Ligator für RB in dieser Saison.