Rückkehrer Andre Ramalho will RB Leipzig schlagen | RBLive

Am Donnerstagabend werden in der Red Bull Arena zahlreiche Spieler von RB Leipzig und FC Salzburg alten Kollegen die Hand schütteln. Dazu zählt auch Andre Ramalho, der nach seinen zwei Stationen in der Bundesliga wieder in Salzburg spielt. Bei SPOX erklärt er seinen Wechsel zurück nach Österreich und wieso seine Mannschaft Leipzig schlagen kann.

Andre Ramalho ist sozusagen durch und durch Red-Bull-Profi. In der Jugend spielte er beim brasilianischen Ableger und wechselte schon 2011 nach Österreich, kickte dort für Liefering und Salzburg. Dann galt er 2015 auch als Kandidat für einen Wechsel nach Leipzig, entschied sich aber für Bayer Leverkusen – und spielte dort erst in der Rückrunde regelmäßig. Deswegen nahm er vorrübergehend das Angebot einer Leihe zum FSV Mainz 05 an, um Spielpraxis zu sammeln. „Ich habe nach meiner Leihe zu Mainz 05 zunächst noch einmal versucht, mich bei Leverkusen durchzusetzen. Das hat nicht geklappt“, so Ramalho. Also hielt er die Rückkehr nach Salzburg für den perfekten Schritt. „Selbst wenn größere Vereine angeklopft hätten – ich hätte mich für Salzburg entschieden. Ich konnte mir keine Fehler mehr erlauben.“

Trotzdem blickt er positiv auf die Zeit in Deutschland zurück, wo er sich auf einem neuen Niveau entwickelt hat. Zurück in Salzburg ist der Innenverteidiger unter Marco Rose Stammkraft geworden, er ist glücklich mit der Entscheidung. „Es ist einfach, sich in dieser Mannschaft wohl zu fühlen. Jeder einzelne Spieler, der zu uns kommt, wird schnell integriert. Ich fühle mich also schon wieder wie zuhause.“ Sein Team sieht er als eine sehr komplette, variable Mannschaft. Ob die Spielweise der von RB Leipzig gleicht? „Wir sind taktisch sehr flexibel, spielen schönen Fußball und praktizieren auch noch Gegenpressing. Das macht aus uns eine sehr starke Truppe“, so Ramalho.

Die den besseren Fußball spielt, wenn es nach ihm geht. „Ich vertraue auf meine Mannschaft. Nicht nur was das Gegenpressing betrifft – auch im spielerischen Bereich“, kündigt er vor dem Duell der RB-Clubs an. Dabei sei es gar keine Frage, wer als Favorit ins Spiel geht, auch wenn es für Salzburg ein Auswärtsspiel wird. „Dortmund war letzte Saison gegen uns auch der Favorit, gewonnen haben wir. Am Ende des Tages spielen elf gegen elf und der Rest ist egal“, so der 26-Jährige.

Mit Kevin Kampl habe er sich bereits ausgetauscht und verspricht: „Das wird eine coole Geschichte.“ Beide haben in ihrer Zeit in Leverkusen auch schon gegen RB Leipzig gespielt und eine Salzburger Vergangenheit. Händeschütteln mit Ex-Kollegen gehöre im Fußballgeschäft ohnehin dazu. „Ich kann gar nicht sagen, wie oft mir das schon passiert ist. Aber klar, natürlich wird es am Donnerstag etwas anders sein“, sagt Ramalho.