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RB Leipzig#RBLVFB: Alles auf Raute!

Von (mhe) 26.09.2018, 11:58
Starterelf von RB Leipzig und VfL Stuttgart
Starterelf von RB Leipzig und VfL Stuttgart RBLive

Der Schlüssel zur ersten richtigen RB-Vorstellung á la Vizemeistersaison in dieser Spielzeit war gegen Eintracht Frankfurt die Umstellung auf eine Raute im Mittelfeld nach der Pause. Warum also nicht gegen den VfB wiederholen?

Die Spieler dafür scheint der RB-Coach ja gefunden zu haben. Es sind weitgehend jene Profis, die 2017 Meisterschaftszweiter wurden und Ralf Rangnicks Spielideen aus dem Effeff beherrschen. Die entscheidende Frage ist nur, in welche Grundordnung der Trainer seine Kicker stellt. Spielt der VfB seinerseits mit einer adäquaten Formation, dann steht einem erneuten Einsatz der Raute nichts im Weg.

Anfällig für Konter

Nur Emil Forsberg muss funktionieren, denn der Schwede ist die Schlüsselfigur in der Aufstellung des Mittelfelds zu einem „Diamanten“. Der Spielmacher rückt nämlich von der linken Mittelfeldseite ins Zentrum – als Metronom, Ballverteiler, und Torjäger in einem. Einziges Handicap der Raute: Sie ist „flügellahm“. Sprich: Durch den Einsatz eines klassischen Zehners wird das Spiel zentrumslastig. Und noch ein Nachteil wiegt die Wucht im Offensivspiel auf: Die Raute ist anfällig für Konter.

Aber wird schon, Forsberg hat es nach dem Frankfurt-Spiel gefordert: „Genauso müssen wir spielen. Mutiger und mit mehr Wucht nach vorn!“

Laimer: der perfekte Rauten-Backup

Tor: Gulacsi. Einmal mehr hat Pistolen-Pete gegen Frankfurt gezeigt, dass es im RB-Kader keiner besser kann als er.

Abwehr: Laimer, Orban, Konaté, Halstenberg. Bei der Raute braucht es Flügeldruck über die Außenverteidiger. Da die uruguayische Pferdelunge Saracchi ausfällt, muss es der wiedergenesene Marcel Halstenberg richten. Obgleich: ein Derwisch wie Saracchi ist er leider nicht. Vielleicht wäre Nordi Mukiele die bessere Alternative – auch als Rechtsfuß. Ansonsten schließt sich aus, dass die beiden Jungspund-Franzosen Konaté und Upamecano in nächster Zeit zusammen in der Innenverteidigung stehen sollten: zu wirr und ungestüm agieren beide, wenn sie zusammenspielen. Willi Orban ist also gesetzt – und weil Upamecano immer noch zu viele Herzinfarkte auslöst, muss Konaté ran. Laimer auf rechts: Muss man hingegen nicht mehr drüber nachdenken. Der perfekte Rauten-Backup!

Raute: Sabitzer, Demme, Forsberg, Kampl. In der Raute gibt es nur einen Sechser, womit Diego Demme sich von allein aufstellt. Es gibt auch nur einen Zehner, Emil Forsberg ist somit ebenfalls gesetzt. Bleiben noch die zwei Flügelpositionen. Dafür braucht es Lunge, Pressingkunst und einen feinen Fuß – also zwei Veteranen des RB-Fußballs: rechts Sabitzer, links Kampl. Dass RB damit mehr Künstler als Bollwerkspieler auf dem Platz hat – Augen zu und durch!

Sturm: Werner, Poulsen. Werner ist gesetzt. Es geht gegen seinen Ex-Klub und er ist Forsbergs kongenialer Partner, wie sich gegen Hannover mit zwei Duett-Treffern gezeigt hat. Neben ihm könnte der rehabilitierte Augustin spielen. Rangnick aber braucht einen Dauerläufer auf dem Feld, der weiß, wie man nach hinten arbeitet (siehe Handicap Raute). Insofern ist Yussuf Poulsen die bessere Option.