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RB LeipzigRangnick triumphiert im Trainerduell – Nagelsmann hadert

Von (RBlive/uk) 29.09.2018, 21:11
Ralf Rangnick
Ralf Rangnick imago/Jan Huebner

Ralf Rangnick hat das Trainer-Generationen-Duell beim 2:1 (0:0)-Auswärtssieg von RB Leipzig bei der TSG Hoffenheim gegen seinen Nachfolger Julian Nagelsmann klar für sich entschieden. Die Einschätzungen der Trainer.

RB Leipzigs Matchplan mit Fünferkette und einem Sechser ging voll auf. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient. Wir haben das Spiel immer mehr so gestaltet, wie wir uns das vorgestellt haben”, analysierte RB-Trainer Ralf Rangnick. „Wir haben den Ball mehr den Hoffenheimern überlassen, um gute Konterangriffe zu setzen. Entscheidend war, dass wir sie auch ausgenutzt haben.”

Rangnick betonte: „Mich freut, wie die Truppe als Mannschaft verteidigt hat. Wir sind für die nächsten Wochen auf einem guten Weg.”

Julian Nagelsmann verbuchte die erste Hälfte für sein Team, haderte aber mit der Chancenverwertung. „Wir mussten über Nacht noch viel umbauen. Wir sind trotzdem gut ins Spiel gekommen, hatten gute Spielkontrolle”, so Nagelsmann. „Wir hätten in der ersten Hälfte in Führung gehen müssen, das wäre auch verdient gewesen. In der zweiten Hälfte wurde es offener.”

Nagelsmann: „Wir hatten die besseren und klareren Chancen”

Nagelsmann beschäftigte die Szene vor dem 0:1, als Timo Werner seinen Gegenspieler Stefan Posch zu Fall brachte. „In meinen Augen kannst du da Foul pfeifen, weil die Hände nur am Gegenspieler sind, musst aber nicht. Da muss der Videoschiedsrichter nicht eingreifen”, sagte Nagelsmann fair. „Wir haben dann trotzdem noch Gleichzahl im Strafraum, kommen da etwas zu spät und fälschen den Ball ab.” Posch selbst sagte: „Ich finde schon, dass man in der Situation hätte abpfeifen können. Aber wir haben ja auch einen Video-Schiedsrichter. Also konnte man es offenbar auch anders pfeifen.”

Vor dem 0:2 kritisierte er die Zuordnung im Strafraum. „Das ist eine 4:2-Situation, die wir besser verteidigen müssen”, sagte Nagelsmann. Den Begriff „Bubi-Abwehr” lehnte er als Umschreibung für seine junge Dreierreihe als „despektierlich” ab. „Aufgrund der zweiten Halbzeit kann ich mit dem Sieg von RB leben, aber wir hatten die besseren und klareren Chancen. Unentschieden wäre verdient gewesen”, resümmierte der designierte RB-Coach.

Rangnick sah das anders: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein klares Chancenplus und den Sieg insgesamt verdient”, so der 60-Jährige bei Sky.