Emil Forsberg: „Mehr Struktur und Disziplin tut uns gut“ | RBLive

Emil Forsberg ging mit RB Leipzig in seine vierte Saison, wohl auch weil Ralf Rangnick zurück auf den Trainerposten kam. Gegenüber Omnisport erklärt er die aktuelle Situation.

Die Saison hätte besser starten können. In der Qualifikation zur Europa League lief es manchmal holprig, in der Bundesliga ließ man Punkte. Erst die Leistung der Mannschaft im „Derby“ gegen den FC Salzburg schien ein Wachmacher gewesen zu sein. „Es ist nicht immer einfach, direkt gut reinzukommen, aber jetzt sind wir da und besser gestartet als letzte Saison“, so Forsberg zum schwierigen Start, bei dem er zuletzt auch verletzt passen musste. „Nachdem wir in verschiedenen Spielsystemen agiert haben, finden wir langsam unseren Rhythmus und unsere Spielweise. Wir fühlen uns jetzt wohler“, fügt er hinzu.

Ralf Rangnick hatte die Zügel anzogen – und ist am Ende doch von der Rotation aus Prinzip abgerückt. Das kam dem Teamgeist womöglich auch zugute, weil starke Leistungen und Führungsqualitäten honoriert wurden. Gerade den jüngeren Spielern tue die verordnete Disziplin gut, findet auch Forsberg. „Dadurch können wir uns weiterentwickeln. Er redet viel mit uns, will jedem Spieler helfen und aus jedem das Beste herausholen – das pusht uns alle sehr gut.“ Rangnick holte ihn selbst im Januar 2015 nach Leipzig.

Und hatte immer Vertrauen in Forsberg, verbat sich deswegen auch im Sommer 2017 einen Wechsel. „Wir wollen beide alles gewinnen und sind bereit, alles zu machen, um Erfolg zu haben. Das zeichnet uns aus. Er ist ein Top-Mensch und Top-Trainer“, lobt Forsberg. Aber auch vom designierten Nachfolger Nagelsmann hat er eine hohe Meinung. „Er ist in Deutschland sehr populär und hat das in Hoffenheim starke Arbeit geleistet. Für Leipzig ist das ein Schritt in die richtige Richtung.“

Am Donnerstagabend wird RB Leipzig den nächsten kleinen Schritt in Norwegen gehen. Bei Rosenborg Trondheim soll der erste Sieg in der Europa League her, auch für das Selbstvertrauen. „Ein Sieg in Trondheim ist wichtig, um weiterzukommen. Gerade weil wir nicht gut gestartet sind“, findet Emil Forsberg. Außerdem bringe auch die Europa League weitere Erfahrung. Er selbst kann nicht mitwirken, fällt noch immer mit Adduktorenproblemen aus.