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RB LeipzigNeuerungen beim Video-Schiri? Rangnick plädiert für Trainer-Calls

12.10.2018, 18:15
Bitte genau hinschauen: Ralf Rangnick
Bitte genau hinschauen: Ralf Rangnick imago/Jan Huebner

Ralf Rangnick hat sich deutlich für den Video-Schiedsrichter (VAR) ausgesprochen. Auf einem Fußball-Kongress in Leipzig plädierte der Trainer von RB Leipzig jedoch für bessere Abstimmung und Feintuning des VAR und machte wie gewohnt gleich eigene Vorschläge.

Rangnick: „Durch Videoschiedsrichter wird der Fußball gerechter”

Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen eines Fußballkongresses im Leipziger Stadion, bei der unter anderem auch Ex-Schiedsrichter Bernd Heynemann teilnahm, sagte Rangnick: „Dass das System des Videoschiedsrichters ein bisschen Eingewöhnungszeit braucht ist klar. Aber dass das überfällig war und der Fußball dadurch insgesamt gerechter wird, ist für mich auch logisch.”

„Ob sie im Keller oder Stadion sitzen macht für mich keinen Unterschied”

Ob die Video-Referees von Köln aus arbeiten oder live bei den Spielen dabei sind, ist für Rangnick nicht relevant. „Ob die im Keller sitzen oder im Stadion macht für mich keinen großen Unterschied”, sagte der 60-Jährige.

Vielmehr sei jetzt ist die Frage entscheidend: „Wie verfeinert man das?” Die Aufregung um den Videoreferee werde sich durch bessere „Abstimmung und Feintuning” legen, so Rangnick.

Vorbild NHL und American Football: Rangnick will Trainer-Calls

Und der RB-Sportdirektor machte denn auch gleich einen Neuerungsvorschlag: „Ich persönlich könnte mir sehr gutvorstellen, dass man jedem Trainer pro Halbzeit ein oder zwei Calls gibt, die, wenn sich die Reklamation als richtig erweist, auch erhalten bleiben”, sagte Rangnick. „So wie es in anderen Sportarten auch ist.”

Solche Reklamationen, die Trainer – und teilweise auch Spieler – bei strittigen Situationen anfordern können, gibt es aktuell beispielsweise beim Hockey und bestimmten Volleyball-Wettbewerben, vor allem aber im US-Sport beim Eishockey in der NHL und beim American Football.

Wie der Sportbuzzer berichtet, plädierte Bernd Heynemann für Expertenteams von Video-Schiedsrichtern, die nur auf die Assistentenrolle spezialisiert sind.