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RB LeipzigLöw antwortet Rangnick: „Halstenberg nächstes Jahr wieder Thema” im DFB-Team

14.11.2018, 19:24
Perspektive im Nationalteam: Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann
Perspektive im Nationalteam: Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann imago/Picture Point LE

Bundestrainer Jogi Löw hat zwei Spielern von RB Leipzig Perspektiven in der deutschen Nationalelf eröffnet. Einem ganz konkret, einem anderen mit Chancen für die Zukunft. Den dritten Kandidaten im RB-Kader erwähnte Löw jedoch nicht. Von Ullrich Kroemer.

Eigentlich war Jogi Löw vor dem Länderspiel gegen Russland in Leipzig (Do., 20.45 Uhr) nach den Chancen von Maximilian Eggestein gefragt worden. Bei der Antwort kam der Bundestrainer ganz ungefragt auch auf Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg zu sprechen.

Jogi Löw: „Marcel Halstenberg bringt viel Dynamik nach vorn”

Vor allem Halstenberg eröffnete der 58-Jährige eine klare Perspektive in der DFB-Elf. „Er soll dieses Jahr mal zu Ende spielen, und wenn die Leistung stimmt, ist er im nächsten Jahr bei uns wieder ein Thema, weil er viel Dynamik nach vorn bringt und einige gute Spiele gemacht hat”, sagte Löw.

Dem Badener hat Halstenbergs bislang einziges Länderspiel 2017 gegen England imponiert. „Da fand ich ihn extrem sicher in unserer Mannschaft – und das in einem solchen Spiel in England. Leider hatte er einen Kreuzbandriss, sonst wäre er sicher ein wichtiger Spieler in unserem Kader gewesen.” Nun soll Halstenberg daran im kommenden Jahr anknüpfen dürfen. „Nach so einer langen Verletzungspause braucht man manchmal ein bisschen Zeit”, so Löw. Noch sei für ihn „nicht der richtige Zeitpunkt” für eine Nominierung gewesen.

RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hatte sich am Sonntag nach dem 3:0 gegen Bayer Leverkusen gewundert, warum Linksverteidiger Halstenberg und auch Rechtsverteidiger Lukas Klostermann noch nicht nominiert worden seien.

Löw: Lukas Klostermann „unter ständiger Beobachtung”

Nun antwortete Löw, dass auch Klostermann unter ständiger Beobachtung sei. Er sei „wichtig in der U21” und müsse da „als Leistungsträger internationale Erfahrung sammeln”. Genau wie Bremens Eggestein sei auch Klostermann „da schon in der Verantwortung. Das ist für die Entwicklung dieser jungen Spieler gut. Manchmal ist es besser, wenn sie bei der U21 sind, dort zwei Spiele machen, als bei uns nur einen Teileinsatz.”

Gegen Russland und am kommenden Montag gegen die Niederlande geht die deutsche Nationalelf ohne Debütanten ins Rennen. „Gerade in der Phase ist es mir wichtig gewesen, jetzt nicht fünf, sechs neue Spieler zu nominieren”, betonte Löw. Das Team müsse sich jetzt finden. Wenn das geschehen ist, will er den Kader 2019 „punktuell” ergänzen. „Wir warten auf den richtigen Moment, wir haben ein gutes Gefühl für den richtigen Zeitpunkt.”

Diego Demme spielt wohl vorerst keine Rolle im DFB-Team

Diego Demme, der ebenso wie Halstenberg im vergangenen Jahr ein Länderspiel gemacht hatte, erwähnte Löw übrigens nicht. Scheint so, als spiele der bei RB Leipzig in Topform agierende Mittelfeldmann, in Löws Überlegungen vorerst keine Rolle.