Nach Minuskulisse in Wolfsburg ausverkauftes Haus in Salzburg | RBLive

Zum Spiel in der Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und RB Leipzig erschienen gerade einmal 22.800 Fans. Beim Europa-League-Spiel in Salzburg am Donnerstag werden fast 30.000 Zuschauer in einer ausverkauften Red Bull Arena erwartet.

Ralf Rangnick hatte vor dem Spiel in Wolfsburg noch Verständnis für die Fans geäußert. „Ich bin auch kein Freund von Montagsspielen“, erklärte er und präferierte den Samstagnachmittag für Ligaspiele. Zur Partie in Wolfsburg erschienen aber dann trotzdem an einem Samstagnachmittag nur rund 22.800 Fans. Minuskulisse in Wolfsburg in dieser Saison und nicht mehr als zuletzt im vergangenen Dezember unter der Woche zwischen beiden Mannschaften an selber Stelle.

Das Spiel zwischen Salzburg und Leipzig erfährt nun eine ganz andere Aufmerksamkeit. Nicht nur wird die Begegnung am 29.11.2018 (18.55 Uhr) im Free-TV übertragen, auch das Stadion wird mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauft sein. Rund 2.000 Tickets wurden nach Leipzig verkauft. Knapp 800 RB-Anhänger werden mit einem ausverkauften Sonderzug anreisen und über 24 Stunden unterwegs sein. Vor Ort ist ein Fanmarsch zum Stadion geplant.

Die Partie in Salzburg stößt auf ein ungewöhnliches Zuschauerinteresse. Nach stetig sinkenden Zuschauerzahlen hatte sich der Klub entschieden bei Bundesliga-Heimspielen keine Tagestickets mehr für den Oberrang zu verkaufen. In der aktuellen Europa-League-Saison freut man sich aber über Zuschauerrekorde. Rund 25.000 Fans werden die drei Partien der Gruppenphase im Schnitt am Ende besucht haben. In der letzten Saison waren es in der Gruppenphase gegen Marseille, Konyaspor und Guimares lediglich 9.000 Zuschauer pro Spiel gewesen.

Es hätten in dieser Saison sogar noch mehr Fans sein können, wenn das Salzburger Stadion größer wäre. Denn wie die Salzburger Nachrichten berichten, hätte der Verein deutlich mehr Karten absetzen können. Allein im VIP-Bereich wäre es möglich gewesen, die doppelte Anzahl an Tickets zu verkaufen. Die vorhandene Kapazität von 1.000 Plätzen habe bei weitem nicht ausgereicht.

Gute Nachrichten für den Verein, der letzte Saison in der heimischen Liga zu Hause noch teilweise vor 4.000 Zuschauern spielen musste. Nicht nur für Spieler wie Hannes Wolf, sondern auch für die Fans sind die „attraktiven Gegner in der Europa League“ offenbar eine „Zusatzmotivation“. Und für das Spiel gegen Leipzig bedeutet es einen sehr schönen Rahmen für ein wichtiges Duell. Salzburg braucht noch einen Punkt, um sicher in die K.o.-Runde einzuziehen. Leipzig benötigt einen Sieg, um in jedem Fall das Überwintern in der Europa League aus eigener Kraft schaffen zu können. Seit zwei Jahren konnte wettbewerbsübergreifend keine Mannschaft mehr in Salzburg gewinnen.