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RB LeipzigRangnick: „Festtage für Salzburg” – Laimer: „Unsauber und unentschlossen”

29.11.2018, 23:23
„Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht”: Ralf Rangnick nach dem 0:1 in Salzburg
„Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht”: Ralf Rangnick nach dem 0:1 in Salzburg imago/DeFodi

Die Spieler von RB Leipzig verließen die Red-Bull-Arena – gemeint ist das Salzburger Stadion – nach der 0:1-Niederlage im Europa-League-Rückspiel mit hängenden Köpfen. Trainer Ralf Rangnick redete die Leistung hingegen besser als sie war. Die Einschätzungen der Protagonisten. Von Ullrich Kroemer, Salzburg.

Rangnick: „Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht”

Rangnick kritisierte nur die Anfangsphase. „Ich denke, dass man uns in den ersten 20 Minuten angemerkt hat, dass wir in der Besetzung so noch nicht gespielt haben. Es wurde besser ab der 20. Minute.” Danach sah Leipzigs Chefcoach ein „ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben”. Rangnick betonte: „Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Zum Sieg hätten wir ein sehr gutes Spiel machen müssen. Man hat bei einigen wenigen gespürt, dass der letzte Biss gefehlt hat.”

Von einer besonderen Niederlage im Prestigeduell zwischen den Red-Bull-Klubs wollte Rangnick nichts wissen. „Für Salzburg sind solche Spiele wie heute absolute Festtage. Grundsätzlich verliert keiner gerne, für mich ist es aber nicht besonders schmerzhaft hier zu verlieren.”

Auch Stefan Ilsanker verstieg sich zu der Einschätzung, „ein Duell auf Augenhöhe” gespielt zu haben. In der zweiten Hälfte sah der Routinier sogar Vorteile für RBL. „Vielleicht waren wir da spielerisch ein bisschen besser.”

Konrad Laimer: „Unsauber, unentschlossen und nicht konkret gespielt”

Selbstkritischer war der Ex-Salzburger Konrad Laimer. „Ob wir das Spiel wegen der Formation verloren haben, kann man schwer einschätzen”, sagte der Mittelfeldspieler. „Fakt ist: Wir haben oft unsauber gespielt, viele Bälle nicht an den Mann gebracht haben, der letzte Pass, der Abschluss waren nicht so konkret. Die gewisse Entschlossenheit, dass der Ball auch reingeht, hat gefehlt. Das merkt man auf dem Spielfeld.”

Sein Ex-Team habe es „abgezockt gemacht, war aggressiv in den Zweikämpfen, hat mehr Chancen kreiert und verdient gewonnen”, sagte Laimer fair und bekannte: „Das tut weh.”

Auch Kapitän Willi Orban sagte: „Salzburg war heute einen Tick besser. Wir haben alles reingeworfen und eine neue Aufstellung gehabt. Anfangs waren wir sehr hektisch, hatten einige wilde Aktionen.”

Marco Rose: „Ein Ding aufs Parkett gelegt”

Salzburgs Trainer Marco Rose war hoch zufrieden mit seiner Mannschaft: „Man hat gesehen, dass wir voll auf Sieg gespielt haben”, sagte der gebürtige Leipziger. „Ich bin stolz, dass wir in Salzburg wieder so einen Abend erleben durften. Die Jungs haben Vollgas gegeben und ein Ding aufs Parkett gelegt, das aller Ehren wert ist.”