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RB LeipzigNur zwei Teams spielen weniger Fußball als RB Leipzig

Von (RBlive/mki) 05.12.2018, 12:47
Pausen gehören zum Spiel von RB Leipzig stärker dazu als bei anderen Vereinen.
Pausen gehören zum Spiel von RB Leipzig stärker dazu als bei anderen Vereinen. imago/Jan Huebner

RB Leipzig liegt mit Platz 3 in der Bundesliga derzeit sehr gut im Rennen. Im Vergleich mit anderen Teams läuft der Ball bei RB-Spielen aber eher selten.

Bei RB Leipzig ruht der Ball vergleichsweise häufig

Denn die Nettospielzeit beträgt lediglich 56,3% der Gesamtspielzeit. Sprich, in nur 56,3% der Spieldauer, läuft der Ball auch und ist das Spiel nicht unterbrochen. Das sind knapp 51 Minuten, wenn man es auf 90 Minuten Gesamtspielzeit herunterrechnet. Das berichtet die Sportbild (Print).

Mit Augsburg und Schalke spielen lediglich zwei andere Mannschaften noch weniger Fußball als RB Leipzig. Je 55,1% der gesamten Spielzeit (knapp 50 von 90 Minuten) ist hier der Ball im Spiel. Bei Mönchengladbach, Bremen, München und Dortmund wird mit Anteilen von über 60% am meisten Fußball gespielt. Über 56 Minuten pro 90 Minuten sind es beim Tabellenzweiten Mönchengladbach derzeit.

Schon 2016/2017 hatte der Kicker ähnliche Ergebnisse präsentiert. Damals lag RB Leipzig in Bezug auf die Nettospielzeit auch auf dem drittletzten Rang und ließ nur Ingolstadt und den HSV hinter sich. Zu vermuten ist, dass die Ergebnisse damals wie heute mit dem auf Umschaltmomente und Pressing setzenden Fußball zu tun hat, der bei RB Leipzig gepflegt wird und der eher zu Spielpausen führt, als Ballbesitzfußball wie er zum Beispiel in Mönchengladbach gepflegt wird.

Viele Konterchancen für RB Leipzig, vergleichsweise wenige Tore

Der schnelle Umschaltfußball, auf den Ralf Rangnick wieder stärker fokussiert als sein Vorgänger Ralph Hasenhüttl, führt auch vermehrt zu Konterchancen. 26 Torschüsse hat RB Leipzig diese Saison bereits nach Kontern abgegeben, rechnet Sportbild vor. Das sind die meisten in der ganzen Bundesliga. Allerdings resultieren daraus nur drei Tore. Das sind gleich vier weniger als bei Borussia Dortmund, die mit sieben die meisten Kontertreffer erzielen, aber dafür nur 14 Torschüsse brauchen.

Ein Kontertor mehr schießt RB Leipzig als man auf der anderen Seite kassiert. Die Bilanz ist also leicht positiv. Dortmund mit +5 und Hertha und Frankfurt mit je +4 haben die besten Bilanzen im Vergleich eigener Kontertore und zugelassener Kontertore. Bremen liegt mit -6 leicht abgeschlagen auf dem letzten Platz und hat bisher als einziges Team neben Mainz noch kein Kontertor geschossen.

RB Leipzig trifft vor allem in der Anfangsviertelstunde

Der auf Zug zum Tor ausgelegte Stil führt auch zu vielen frühen Treffern von RB Leipzig. In 13 Bundesligaspielen traf man schon sechsmal in der Anfangsviertelstunde, so häufig wie keine andere Mannschaft der Liga. Lediglich in Dortmund verlor man nach früher Führung noch. Aufgrund des Umschaltspiels ist ein früher Führungstreffer so wie im Spiel gegen Mönchengladbach ein echter Vorteil für die Rangnick-Mannschaft.

Ähnlich lief es für RB Leipzig schon in der Anfangsphase der ersten Hasenhüttl-Saison. Damals schoss man bis zum 13. Spieltag sogar sieben Treffer in der Startviertelstunde. Fünf der sieben Spiele konnte man gewinnen, zweimal spielte man dann noch Unentschieden. Bis zum Saisonende kamen noch sechs weiter Treffer in der Startphase einer Partie dazu.