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RB LeipzigMukiele künftig als Innenverteidiger geplant?

07.12.2018, 17:00
Nordi Mukiele im Spiel gegen den FC Salzburg.
Nordi Mukiele im Spiel gegen den FC Salzburg. imago/Sven Simon

RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hat eine neue Verwendung von Nordi Mukiele ins Spiel gebracht. Bislang agierte der französische Sommerzugang auf der Rechtsverteidiger-Position. Rangnick erklärte nun, er sehe Mukiele künftig als Innenverteidiger.

Im Zentrum der Viererkette ist der 21 Jahre alte Franzose eigentlich zu Hause. Da es bei RB an Innenverteidigern aber nicht mangelt, entschied Rangnick zu Saisonbeginn, Mukiele neben Lukas Klostermann auf der rechten Außenbahn einzusetzen, damit Konrad Laimer wieder für das zentrale defensive Mittelfeld frei wird, wo die Sachsen den Weggang von Naby Keita vergangenen Sommer nicht kompensieren konnte.

Rangnick über Mukiele: „Er muss stabiler werden!“

„Er hat für die Position den nötigen Speed und eine gute Positionstechnik“, sagte Rangnick am Donnerstag vor dem Spiel gegen den SC Freiburg, der Mukiele bis dato in acht Ligaspielen, vier Partien der Europa League, drei der Qualifikation für den Europapokal und zwei Mal im DFB-Pokal eingesetzt hat. Meist von Beginn an – allerdings mit schwankendem Vergnügen.

Mukieles Darbietungen reichten von exzellent bis mittelmäßig, zuletzt hat sich Lukas Klostermann an ihm vorbeigespielt, was Rangnick mit den Worten begründete: „Lukas hat seinen Kreuzbandriss von 2016 endlich überwunden. Im Spiel nach vorn hatte er die größten Steigerungsmöglichkeiten. Da macht er jetzt Fortschritte. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Entwicklung.“

Bei Mukiele hingegen sieht er Steigerungsbedarf. „Er muss noch stabiler werden bei verschiedenen Dingen auf dem Platz“, sagte Rangnick und schob hinterher, dass das auch für sein Leben „außerhalb des Feldes“ gelte. „Da muss er sich an Sachen gewöhnen, die bei uns normal sind.“

Hand ausgeschlagen, Werbebande umgetreten

Rangnick erläuterte nicht, worum es sich dabei handelt, aber man kann es sich gut zusammenreimen. Mukiele gehörte zu den drei Spielern, die der Leipziger Coach nach dem 2:3 im Europa-League-Hinspiel gegen Salzburg wegen ihrer mangelnden Professionalität öffentlich rüffelte und anschließend für ein Spiel aus dem Kader nahm. Auch im Rückspiel knirschte es, nach seiner Auswechslung ignorierte Mukiele die Hand seines Trainers und trat stattdessen eine Werbebande um.

Nachtragend ist Rangnick freilich nicht. „Nordi ist auf einem guten Weg, nur verlässt er ihn immer mal und dann muss er von uns wieder zurückgeschubst werden“, sagte der Trainer. Grundsätzlich aber sei Mukiele „im Team beliebt und immer für einen Spaß zu haben“, was sich womöglich als Grundeinstellung verfestigen könnte, wenn kommendes Jahr Julian Nagelsmann den Job von Rangnick übernimmt. Der Noch-Hoffenheimer-Trainer spielt nämlich bevorzugt mit einer Dreierkette – und in der sieht Rangnick Mukiele am besten aufgehoben. „Ich sehe ihn perspektivisch innen“, sagte er. „Vor allem, wenn wir mit einer Dreierkette spielen, was im kommenden Jahr, wenn Julian Nagelsmann Trainer wird, sicherlich noch häufiger der Fall sein wird.“ (Rblive/mhe)